geöffnet: täglich, außer montags, von 11 - 20 Uhr und nach Vereinbarung
Boniverstraße 30 45883 Gelsenkirchen
Telefon 0209/467133 Telefax 0209/467134
Hinweis: Es handelt sich um eine Wanderausstellung!
Aus dem Pressetext des Polnischen Instituts Düsseldorf:
"Kaczmarek" ist wieder zurück!
Wir freuen uns sehr, Ihnen und allen anderen Interessenten "Kaczmarek und andere" vom 18. November 2000 bis zum 15. März 2001 in Gelsenkirchen erneut präsentieren zu können, und zwar von Josef Herten erweitert durch zahlreiche Familiengeschichten, Fotos und Objekte, die zwischenzeitlich von deutschen und polnischen Ausstellungsbesuchern beigesteuert wurden.
Die Ausstellung "Kaczmarek und andere. Polnische und Polnischsprachige Zuwanderer im Ruhrgebiet 1875 bis heute" hat ihre Tournee durch Polen beendet und ist ins Ruhrgebiet zurückgekehrt.
Die Tournee war ein großer Erfolg, denn mehr als 50.000 Besucher sahen "Kaczmarek und andere" in Stettin / Szczecin, Allenstein / Olsztyn, Beuthen / Bytom und zuletzt in Posen / Poznan, und die Ausstellung wurde von den Besuchern, den Medien, den Wissenschaftlern und Politikern durchweg als hervorragender Beitrag zur Völkerverständigung bezeichnet.
Ebenso wie ein großer Teil der heutigen Bevölkerung Nordrhein-Westfalens seine genealogischen Ursprünge in den Regionen der ehemaligen preußischen Ostprovinzen findet, so sind zahlreiche der heute dort lebenden Polen im Rheinland oder in Westfalen geboren, viele sind Kinder und Enkel von Personen, die in Ruhrgebietsstädten wie Essen, Gelsenkirchen oder Dortmund aufgewachsen sind, hier gelebt und gearbeitet haben und nach 1918 oder später ins wiedererstandene Polen zurückgekehrt sind. So war der Besuch der
Ausstellung für viele Polen eine Wiederbegegnung mit der Heimat der Kindheit oder die erste Begegnung mit der Heimat und Lebenswelt der Vorfahren, für viele aber auch - nach über 50 Jahren schmerzhafter Verdrängung - die erste Gelegenheit, sich über die Wahrnehmung der deutsch-polnischen Ursprünge oder Beziehungen der eigenen Familie überhaupt wieder für die Begegnung mit
Deutschland und den Deutschen zu öffnen.
Die Hans Böckler Stiftung und das Polnische Institut Düsseldorf bedanken sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei allen Leihgebern und Förderern in NRW und in Polen, die das Zustandekommen und die Durchführung dieser für unsere beiden Völker so wichtigen Ausstellungstournee unterstützt haben.
Kontakt: Josef Herten, Polnisches Institut Düsseldorf. Telefon 0211/ 86696-15