Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Besuch aus Tczew

Tczewer Spezialschule in Witten - vom 26. 01. 2003 bis zum 1. 02. 2003

Die Leitung der Sonderschule in Tczew, Herr Direktor Rinc und der stellvertretende Direktor Herr Górski waren für eine Woche auf Einladung des Freundschaftsvereines Tczew - Witten zu Gast in Witten. Ziel des Aufenthalts war es in Witten und Umgebung Gespräche mit Lehrern verschiedener Schulen zu führen, Informationen über das deutsche Schul- und Sonderschulsystem zu erhalten und über die eigene Arbeit in Tczew zu berichten.

Zum Besuchsprogramm gehörten Besuche bei den Schulen:

Pestalozzischule und der Werkhof in Witten
Kämpenschule
Oberlinschule
Matthias-Claudius-Schule
Rudolf-Steiner-Schule

Wir danken allen, die sich in Schulen, Betrieben und sonstigen Einrichtungen, durch ihre Zeit und Gesprächsbereitschaft mit Interesse, Engagement und Gastfreundschaft an der Gestaltung der Besuchswoche beteiligt haben. Sie alle haben ihren Anteil am Gelingen und daran, daß die Gäste mit sehr positiven Eindrücken zurückkehrten.

 

Bei deutschen Freunden

Eine Woche im Ruhrgebiet hat die Delegation der Specjalny Osrodek Szkolno-Wychowawczy in Tczew verbracht. Sie war zu Gast in Witten - eine Partnerstadt von Tczew, auf Einladung des Freundschaftsvereins Tczew-Witten. Während der Besuch, den Peter Liedtke - Vorsitzender des Vereins vorbereitet hat, haben wir Einrichtungen kennengelernt, die eine ähnliche Tätigkeit leisten, wie unsere, also eine Bildung und Aktivierung Behinderter - berichtet uns Wojciech Rinc - Direktor SOSW. Es scheint, daß das deutsche System sich sehr von unserem unterscheidet. Vor allem hinsichtlich der finanziellen Möglichkeiten, aber auch durch ein anderes Lehrprogramm. Bildung der Kinder und Jugendlichen, die intellektuell behindert sind oder die, die Probleme in der Ausbildung haben, ist nicht leicht. Pädagogen müssen ihre Zöglinge vorbereiten, damit sie Grundrollen in der Gesellschaft leisten könnten. Junge Menschen lernen, Hauswirtschaft zu führen und einen Beruf zu erreichen (z.B. Tischlerei, Schneiderei oder Kunstgewerbe).
Nach Meinung der Teilnehmer der Besuchsreise begrenzen wir Schulkenntnisse auf die Fähigkeit des Schreibens, Lesens und Verhaltens. Man muß heute aber auch möglichst stark auf eine Entwicklung der Manualfähigkeiten setzen und die individuellen Interesse der Schüler mit in Erwägung ziehen. Dank der Betreuung der Delegation durch den Freundschaftsverein konnten wir auch Einblicke in das alltägliche Leben der Einwohner von Witten erhalten, in die Wittener Geschichte und die Entwicklung der Region - sagte W. Rinc. Ich muss ehrlich sagen, dass der Besuch unsere Erwartungen erfüllt hat. Bei der Begegnung mit dem Wittener Bürgermeister haben wir ein Vorschlag für seine Schirmherrschaft an dem "Internationalen Festival des fantastischen Theaters" bekommen, das vom 4. bis 7. 06.2003 stattfinden wird. Das Festival wird von Stowarzyszenie na Rzecz Szkolnictwa Specjalnego, dem Förderverein der Schule, organisiert.

(mt)

Dziennik Baltycki, Tczew vom 17.02.2003

 





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