"Maikäfer" singen mit Knabenchor
Witten - Nach der erfolgreichen Aufführung der Kinderoper "Brundibár" im Januar letzten Jahres wagt sich der "Wittener Knabenchor" an ein neues großes Projekt.
Gemeinsam mit den "Maikäfern", einem Chor aus der Partnerstadt Tczew, präsentieren sie die Oper "Krabat", eine Oper für Klein und Groß nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Otfried Preußler. Preußler hat den Text für die Oper selbst geschrieben, die Musik komponierte der bekannte Musiker Cesar Bresgen.
Krabat dient gemeinsam mit elf anderen Knappen einem bösen Müller auf der schwarzen Mühle am Koselbruch. In jeder Neujahrsnacht muss einer von ihnen sterben. Schließlich gelingt es einem Mädchen, Krabat und die anderen durch seine Liebe und seinen Mut aus der Macht des Müllers zu befreien.
Die Wittener Sängerknaben werden unterstützt von sieben Mädchen des Kinderchors "Biedronka", auf Deutsch "Maikäfer", aus unserer Partnerstadt Tczew.
Alle Rollen werden von Kindern gesungen, nur die Rolle des bösen Müllers singt ein Bass. Ein achtzehnköpfiges Orchester begleitet die jungen Opernsänger, alle singen ohne Verstärker. Die musikalische Leitung hat Susanna Dornwald, Die Regie liegt in den Händen von Wolfgang Dornwald.
Premiere für diese sehenswerte Kinderoper ist am Freitag, 23. Januar, um 17 Uhr in der Rudolf Steiner Schule, Billerbeckstraße 2. Weitere Aufführungen gibt es am 24. Januar um 17 Uhr und am 25. Januar um 16 Uhr.
Bei den Übungen zum Stück haben die kleinen Akteure viel Spaß gehabt. Wie etwa bei den Proben zum Schlittenlied, wo als Requisite ein Schaukelstuhl die Rolle des Schlittens hervorragend besetzt.
Ruhr Nachrichten, Witten vom 14. 1. 2004
Beklemmende Kinderoper |
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Witten - Ein glutrotes Mühlenrad taucht die Bühne in ein gespenstiges Licht. Elf junge Knaben schaufeln mechanisch ein Grab. Schneeflocken wirbeln durch die Luft, traurige Musik begleitet das Szenario. |
"Die Arbeit ist zwar anstrengend, aber lohnenend", sagt die Musikerin lächelnd. Anstrengend, weil ein Haufen von Kindern manchmal ganz schön stressig sein kann. Lohnend, weil es "einfach schön ist, die Früchte der Arbeit zu sehen", so Dornwald. |