Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Tage der Deutschen Kultur in Tczew

11. 3. 2005 - 13. 3. 2005




Dziennik Baltycki. 15. 3. 2005

Tczew. Tage der deutschen Kultur

Halb scherzhaft, halb ernsthaft

Film, Photographie, Malerei und Poesie konnten die Tczewer Bürger sehen, wenn sie am letzten Wochenende an den Tagen der deutschen Kultur teilgenommen haben. Der "Verein der humanistischen Integration PO-MOST" hatte an drei Tagen kulturelle Veranstaltungen organisiert. Diese Veranstaltungen fanden im Kulturhaus und im Weichselmuseum statt.
Magdalena Olszewska, Mitarbeiterin des Nationalmuseums in Gdansk, eröffnete die Veranstaltungsreihe mit einem Vortrag über den Expressionismus in der deutschen und europäischen Kunst des XX. Jahrhunderts.

Am Abend um 19.00 Uhr begann die Filmnacht mit Filmen von Fritz Lang. Lang war Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Die Zuschauer sahen die Filme "Metropolis", "Nibelungen", "Dr. Mabuse" und "Der Spieler". Der letzte Zuschauer verließ den Kinosaal um 8.30 Uhr am Samstag Morgen. Das war Andrzej Falgowski. "Ich bin Ingenieur, ich interessiere mich aber für die Kunst." Seine Ausdauer und Interesse hat Halina Kasjaniuk, Vorsitzende des Vereins PO-MOST ausgezeichnet.
"Als Preis lade ich Sie zum Abend der deutschen Küche ein", sagte Frau Kasjaniuk.

Am Samstag begann die Begegnung mit der deutschen Kultur um 16.00 Uhr im Weichselmuseum mit einer Vernissage der Filmphotographie von Fritz Lang. Diese Ausstellung ist noch bis zum 18. März zu sehen. Sie wurde vom Filmmuseum in Potsdam vorbereitet und das Goethe Institut in Warschau hat sie zugänglich gemacht.
Zwei Stunden später wurden die Zuschauer ins Kulturhaus eingeladen. Dort fand die Aufführung "Umbra Vitae - poetische Collage" statt. Bozena Baranowska und Leopold Zolta vom Europäischen Theaterinstitut Berlin haben die Dichtung von Johannes Robert Becher, Georg Heym und Else Lasker-Schüler vorgestellt.

Am letzten Tag, also am Sonntag, haben Studenten der Kunstakademie Gdansk auf dem Dachboden des Kulturhauses "m-city.org- schablonenhafte Aktion" eingerichtet.
"Sie wurden zum Theaterfestival "Zdarzenia" im September eingeladen", sagte Aleksandra Musielak, Organisatorin dieser Veranstaltung.

Die Ausstellung "Eks-pozycja" der Bilder von Slawomir Witkowski wurde auch eröffnet. Diese Grafiken kann man bis zum 17. März besuchen. Um 20.00 Uhr trat dann Steffen Möller, der erster Deutscher der Respublik, der schon 10 Jahre in Polen wohnt und perfekt Polnisch spricht, im großen Saal des Kulturhauses auf. Er ist so gut, dass er am orthographischen Wettbewerb in Polen teilgenommen hat. Mit welchem Erfolg hat er nicht gesagt. Auf jeden Fall war es sehr lustig mit ihm. Steffen thematisiert polnische und deutsche Vorurteile und hat das Publikum damit zum Tränen Lachen gebracht. Er hat auch ein kleines Quiz über die Filmserie "L wie Liebe" organisiert, wo er eine der Hauptrollen spielte.
"Der Kerl ist wirklich gut, er kann jeden zum Lachen bringen, ich habe mir mein Make-up durch die Lachtränen verwischt", sagte uns Anna Krajewska nach seinem Auftritt.
Józef Ziólkowski

Stimmen zu den Tagen der Deutschen Kultur:

Aleksandra Musielak

Diese Tage der deutschen Kultur haben in einem besonderen Moment stattgefunden. Das Jahr 2005 wurde als das deutsche Jahr in Polen proklamiert. Viele Jugendliche interessieren sich für die deutsche Kultur. Besonders Filme sind für jungen Menschen interessant. Vor der Fritz-Lang-Kinonacht hat Prof. Miroslaw Przylipiak ein Vortrag über Fritz Lang vorbereitet. Den letzten Film haben am Morgen noch 6 Personen gesehen.

Miroslaw Ostrowski

Der Verein der humanistischen Integration und die Kulturstiftung haben schon lange an diesem Projekt gearbeitet. Es ist gelungen 8 Veranstaltungen zu organisieren unter anderem: Film, Photographie, Malerei und Kabarett.


Dziennik Baltycki. 15. 3. 2005





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