In der südpolnischen Kleinstadt Oswiecim / Auschwitz sowie dem benachbarten Dorf Brzezinka / Birkenau wurde von den Nazis während des Zweiten Weltkrieges das größte Konzentrations- und Vernichtungslager errichtet. Ingesamt wurden dort zwischen 1940 und 1944 schätzungsweise 1 bis 2 Millionen Menschen ermordet, die große Mehrheit von ihnen Juden. Heute gilt Auschwitz als Synomym für die systematische Ermordung der europäischen Juden.
Was sagt uns dieser Ort heute, einundsechzig Jahre nach der Befreiung des Lagers und des Endes des Zweiten Weltkrieges? Was ist heute noch von dem Schrecken dieses Ortes geblieben?
Jörn-Jakob Surkemper war Anfang September für ein paar Tage als ganz 'normaler' Besucher im heutigen Owicim und wird über seine ganz persönlichen Eindrücke berichten. Neben diesen subjektiven Eindrücken wird er jedoch auch grundlegende Hintergrundinformationen über den Ort und die verschiedenen Konzentrationslager vermitteln.
Nachdem der Freundschaftsverein in seiner Veranstaltungsreihe schon einen Abend zur "Wannseekonferenz", der Planung der "Endlösung der Judenfrage", wie die Nazis den millionenfachen Mord formulierten, gestaltet hat, möchten wir mit dieser Kooperationsveranstaltung mit dem selbstverwalteten Jugend- und Kommunikationszentrum Trotz Allem der Frage nachgehen, wie sich Geschichte an die Nachgeborenen vermitteln läßt und der Relativierung der Verbrechen entgegengewirkt werden kann.