Menschenrechte als Antwort auf historisches und aktuelles Unrecht
60 Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen veranstaltet die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gemeinsam mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum eine internationale Konferenz zum Thema Menschenrechte. Die Veranstalter möchten mit dieser Tagung ein Forum schaffen, um aktuelle Menschenrechtsfragen im Lichte jener Unrechtserfahrungen, die 1948 zur Erklärung der Menschenrechte geführt haben, zu diskutieren. Daraus sollen Impulse für eine historisch orientierte Menschenrechtsbildung gewonnen werden.
Die Konferenz "Das Recht, das uns zu Menschen macht. Menschenrechte als Antwort auf historisches und aktuelles Unrecht" richtet sich an Expertinnen und Experten aus Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen sowie eine interessierte Öffentlichkeit. Veranstaltungen finden u.a. im historischen Schwurgerichtssaal der Nürnberger Prozesse und im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände statt.
Auch 60 Jahre nach der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sind die in ihr formulierten Rechte nicht unumstritten. Universell gültige Rechte werden in verschiedenen Ländern unterschiedlich gewichtet und durchgesetzt. Rechte wie beispielsweise dasjenige auf körperliche Unversehrtheit (Folterverbot) werden in Frage gestellt oder Karikaturen zum Anlass genommen, die Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung zu fordern. Ziel der internationalen Fachtagung ist eine Verständigung darüber, welche Erfahrungen und Argumente aus der Geschichte der Menschenrechte auch im Lichte aktueller Herausforderungen Gültigkeit beanspruchen können.
Der Freundschaftsverein Tczew - Witten e. V., der in den letzten Jahren mehrere Projekte durchführte, die unter dem Titel "Geschichte und Menschenrechte" von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert wurden, nimmt mit einem Vertreter an dieser Konferenz teil.