in Kooperation mit der Jugend der
70 Jahre • 1939 - 2009
70 Jahre • 1939 - 2009
In einer internen Veranstaltung beschäftigt sich die Jugend der Johanniskirchengemeinde mit dem Leben und Wirken des Pfarrers Johannes Busch.
Pfarrer Johannes Busch wurde am 11.3.1905 in Elberfeld geboren und starb an den Folgen eines schweren Autounfalls am 14.4.1956 in Bochum.
Ab 1930 war er als Pfarrer in Witten tätig. Im Mai 1934 nahm er in Wuppertal-Barmen an der 1. Bekenntnissynode der Deutschen evangelischen Kirche teil. Mit der von allen 139 anwesenden Vertretern der evangelischen Kirche einstimmig verabschiedeten theologische Erklärung, distanzierte sich die "Bekennende Kirche" von den "Deutschen Christen" und der Reichskirchenleitung, die eine zu große Nähe zum nationalsozialistishen Staat suchten.
Schon im April 1934 war Pfarrer Busch von Seiten der Kirchenleitung mitgeteilt worden daß er versetzt werden solle. Das Presbyterium lehte diese Entscheidung jedoch ab. Nachdem Pfarrer Busch von den Kirchenbehörde seines Amtes als Pfarrerenthobven worden war und im der Zutritt zur Kirchen verboten wurde, mietete das Presbyterium einen Saal in Witten an, um ihm weiterhin die Feier des Gottesdienstes zu ermöglichen. Durch eine Änderung in der Kirchenpolitik wurden diese frühen Maßnahmen gegen Busch wieder aufgehoben und er konnte ab November 1934 wieder als Pfarrer in der Gemeinde arbeiten.
Busch wurde Bundeswarts im Westdeutschen Jungmännerbund. Diese Aufgabe für die evangelische Jugendorganisation fühlte ihn auch nach 1945 bis zu seinem Tod aus. 1940 wurde er als Mitglied der Bekennenden Kirche zum Militärdienst gezogen. Im Juli kehrte er aus amerikanischer Gefangenschaft nach Witten zurück.
Weitere Informationen zu Johannes Busch u. a. in:
Wittener : Biografische Porträts / hrsg. von Frank Ahland und Matthias Dudde in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Witten. - Witten : Ruhrstadt-Verlag, 2000. - 240 S. : 52 Abb.
ISBN 3-935382-02-2