Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Informations– und Gesprächsabend

Dienstag, den 9. 3. 2010 um 19.00 Uhr

im Gemeindezentrum der evangelischen Johanniskirchengemeinde Witten

Kirche - Christen - Krieg und Frieden

Evangelische Einsichten im Wandel der Zeiten

Eine Veranstaltung mit Pfarrer Dr. Horst Hoffmann

Bei der Beschäftigung mit dem Verhältnis von Deutschen und Polen in den letzten hundert Jahren kommen wir immer wieder auf die Verbrechen der Deutschen an ihren östlichen Nachbarn zu sprechen. Wie konnte es zu diesen Verbrechen kommen? Eine ernsthafe Auseinandersetzung mit der Geschichte macht deutlich, daß die Verbrechen nicht von einem Einzeltäter begangen wurden, »Hitler war's«, wie dies immer wieder gerne gesehen wird. Die Verbrechen wurden auch nicht von irgendwelchen unbekannten Wesen, die außerhalb der Gesellschaft standen, begangen, sondern von ganz "normalen" Menschen. Menschen, die in der Mehrheit mit den Regeln der christlichen zehn Gebote aufgewachsen waren und das Gebot "Du sollst nicht töten" sehr wohl kannten.
Wir wollen mit dieser Veranstaltung nach der Rolle der christlichen Kirchen, speziell der evangelischen Kirche, bei der Beantwortung der Frage »Frieden oder Krieg« fragen. Welche Rolle spielte die "deutsche", die protestantische Kirche vor und nach den Kriegen des 20. Jahrhunderts? Welchen Einfluß übten die von der Kirche getragenen Moralvorstellungen auf die Gesellschaft aus und welche Moralvorstellungen vertrat die Kirche?
Der Referent des Abends, Pfarrer Dr. Horst Hoffmann, war Gemeindepfarrer, u. a. in Witten Heven und promovierte zu einem Thema über den evangelischen Theologen Karl Barth, der einer der tragenden Mitglieder der Bekennenden Kirche war. Er wird anhand von Texten aus der kirchlichen Diskussion die Positionen innerhalb der Kirche verdeutlichen und zur Diskussion einladen.
Am September 2010 wollen wir dieses Thema mit einer weiteren Veranstaltung mit Pfarrer Dr. Horst Hoffmann unter dem Titel
»... und Frieden auf Erden! - Evangelische Friedensethik zum Abschluss der "Ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt"« fortsetzen.





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