Der Schauspieler Klaus Kinski wurde 1926 in Zoppot, das zur damaligen Freien Stadt Danzig gehörte, geboren. Sein vollständiger Name lautete Klaus Günter Karl Nakszynski. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Berlin und begann nach dem Zweiten Weltkireg eine Karriere als Schauspieler. Als er Anfang der 1970'er Jahre begann mit dem Regisseur Werner Herzog zusammenzuarbeiten, war er schon durch eine Reihe von Filmen bekannt geworden, u. a. duch Nebenrollen in den Edgar Wallace Verfilmungen der 1960'er Jahre. Im Film »Aguirre« spielt Kinsiki die Hauptrolle des Don Lope de Aguirre und trägt wesentlich zum Erfolg des Films bei.
Don Lope de Aguirre war eine reale Person des 16. Jahrhunderts und der Film nimmt Bezug auf die Amazonas-Expedition der Jahre 1560-61 ohne jedoch die historischen Ereignisse nacherzählen zu wollen. Vielmehr ist der Film eine Erzählung über Intrige, Verrat, Größenwahn, der Gier nach Gold und Macht. Unter den schwierigen Bedingungen des Urwaldes entstand so ein Film, der in seiner ruhigen Erzählweise zwar einen fast dokumentarischen Charakter hat, aber in seiner Aussage mehr über die Beziehungen in der Gruppe der dem Urwald ausgelieferten verzweifelten Helden, über Größenwahn und Gesetzlosigkeit erzählt.