Ein polnisches Theaterwochenende in der UW/H
Das Theater der Universität Witten / Herdecke spielt vom 16. bis 18. Mai eine Shakespeare-Parodie von Witold Gombrowicz und liest am 18. Mai Texte von Wislawa Szymborska.
„Im Shakespearejahr haben sie sich für das Stück „Yvonne oder die Burgunderprinzessin“ von Witold Gombrowicz entschieden. Gombrowicz hat den Text mit 25 Jahren 1935 geschrieben. Ein noch unbekannter Autor, der außer Shakespeare nichts gelten ließ. So hat er eine Shakespeare-Parodie mit grotesken Mitteln und seinem polnischen Humor verfasst, bitterbös und zum Lachen reizend. „Man kann unschwer den ‚Hamlet‘ erkennen, aber auch Lady Macbeth lässt grüßen. Mit viel Spielfreude haben wir uns dieses Stück erobert und hoffen auch mit einem recht unbekannten Autor die Zuschauenden zu interessieren“, beschreibt Regisseurin Blanche Kommerell die Auswahl.“
„In Polen wird die 1923 bei Posen geborene und im Februar 2012 gestorbene Szymborska gelesen, geliebt und geachtet auch wegen ihres Wegs von der Fremdbestimmung zum dichterischen Eigensinn, dem selbst erlebten „Erstaunen“ über das „Normale“ in der Welt. In Deutschland ist sie bisher eher unbekannt geblieben. „Das möchte ich gerne ändern“, sagt Blanche Kommerell. Ihre Lesung begleitet Eva Högel (Violine) mit Musik klassischer und moderner polnischer Komponisten.“
[Aus der Pressemitteilung der Universität Witten / Herdecke]