Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Lesung, Informations- und Gesprächsabend:

Dienstag, den 11. November 2014 um 19.00 Uhr

im Gemeindezentrum der evangelischen Johanniskirchengemeinde Witten

Bruno Schulz »Die Zimtläden« -
Lesung und Gespräch über das Werk

Eine Veranstaltung mit Reinhold Spratte

Dem polnischen Autor Bruno Schulz war nur eine kurze Schaffenszeit beschieden, ihm wurde aber bereits von seinen Zeitgenossen ein großes künstlerisches Potential bescheinigt. Was kann uns heute noch an diesem polnischen Autor, Schriftsteller und Zeichner, interessieren?
Seine Geschichten zeichnen sich aus durch eine sinnlich-ekstatische und bilderreiche Sprache. Auch das Fremdartige und Bizarre ist ein wichtiges Element dieses Autors. Diese Prosa kann Befremden auslösen, aber auch faszinieren. Überall leuchtet das Staunen über das Rätsel des Lebens und das Wunder der Natur hervor.
Thematisch geht es um Auseinandersetzungen mit dem Vater, den die Phantasie eines Kindes in den verschiedensten Gestalten und Verwandlungen sieht, und um Reflexionen in einer bunten, magisch verzauberten Umgebung.
Bruno Schulz wurde 1892 im galizischen Drohobycz geboren. 1936 wurde er mit dem »Goldenen Lorbeer« der polnische Akademie für Literatur ausgezeichnet. 1942 kam er ins Ghetto; wenig später wurde er von einem Gestapomann auf offener Staße erschossen.
"Eine fast unscheinbare Welt, eine polnische Kleinstadt, wird zum Universum von Einfällen… Bruno Schulz hat nur ein Werk von kleinem Umfang hinterlassen, das aber hat hohen literarischen Rang" schreibt die »Welt der Literatur«.
Der Referent, Reinhold Spratte, beschäftigt sich seit 2005 mit polnischer Literatur und interessiert sich dabei insbesondere dafür, in welcher Weise die polnische Geschichte in der Literatur verarbeitet wird.
Es werden zwei unterschiedlich erzählte Geschichten vorgelesen, der Autor wird vorgestellt und es wird versucht, seine Prosa in die polnische Literatur einzuordnen.





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