Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Informations- und Gesprächsabend:

Dienstag, den 17. März 2015 um 19.00 Uhr

im Gemeindezentrum der evangelischen Johanniskirchengemeinde Witten

Polen an der Ruhr im Kampf für Demokratie
und Menschenrechte und gegen den Kapp-Putsch

Eine Veranstaltung mit Wulf Schade aus Bochum

Die polnischsprachigen Zuwanderer im entstehenden Industrierevier an der Ruhr sind die erste große Zuwanderergruppe, die aufgrund ihrer gemeinsamen Sprache eine gemeinsame Identität herausbildeten. Eine nationale polnische Identität entwickelten sie erst in der Auseinandersetzung zwischen den Alteingesessenen und der Ausgrenzung der Neuankömmlinge. Die staatliche Souveränität erlangte Polen nach den polnischen Teilungen erst im Jahr 1918 zurück.
In dem Bericht über seine aktuellen Forschungsergebnisse wird der Slawist und Politikwissenschaftler Wulf Schade die Integration und Abschottung der zugewanderten polnischsprachigen Menschen in ihrer Auseinandersetzung mit der preußischen Gesellschaft differentiert darstellen. Was verbirgt sich hinter den Projektionen und Feindbildern über die 'Polen'? Weder waren ‚die Polen‘ eine weitgehend einheitliche Masse, noch haben sie sich überwiegend von der sie aufnehmenden Gesellschaft und deren Kämpfen für sozialen Fortschritt möglichst ferngehalten. Ein nicht unbedeutender Teil hat sich denn auch in und mit den deutschen demokratischen politischen Organisationen und Bewegungen und an den Kämpfen für grundlegende gesellschaftliche Veränderungen, gegen das Kaiserreich für eine soziale Republik, aktiv beteiligt.





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