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In Kooperation |
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Film und Diskussion |
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Seit fünf Jahren werden Banken und
Länder gerettet. Politik erschaffen
immer neue Rettungsfonds, während
mitten in EuropaMenschen wieder für
Hungerlöhnearbeiten. Es wird gerettet,
nur istkeine Rettung in Sicht.
Der Film»Wer Rettet Wen?« zeigt, wer
dabeiwirklich gerettet wird: Nie ging
esum die Rettung der Griechen, nie
umdie der Spanier oder Portugiesen.
Die als „Rettung“ verkleisterte
Umwandlung privater Schulden in
öffentliche hat nicht nur die Demokratie
ad absurdum geführt.
Sie erschüttert Gesellschaften, die
sich als ‚Sozialer Rechtsstaat‘
begreifen, in den Grundfesten.
Stets steht das Wohl der Hauptverdiener
an diesen Krisen im Vordergrund: den mit
hochriskanten Spekulationen engagierten Banken.
Den Steuerzahlern und sozial Benachteiligten
hingegen werden bis heute alle milliardenschweren
Risiken und der Abbau der öffentlichen Versorgung
zugemutet. Für große Banken ist die Finanzkrise
dagegen vor allem ein Geschäftsmodell. Wie verheerend
sich die Krise des Euro auf die Demokratie auswirkt,
zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse der Wahlen zum
Europäischen Parlament in vielen Ländern. Doch das
Erschrecken über das starke Abschneiden von Rechten
und Nationalisten währte nur kurz.
Städtepartnerschaften verfolgen im Wesentlich das Ziel Frieden, Völkerverständigung und Demokratie zu fördern und zu erreichen. So heißt es im Vertrag über die Städtepartnerschaft mit Tczew: „Beide Partner verfolgen mit der Städtepartnerschaft das Ziel, ein dauerhaftes friedliches Miteinander der Menschen beider Völker zu erreichen und die Demokratie auf Dauer zu stärken.“
Mit dieser Veranstaltung reagieren wir auf die Zuspitzung der Krise in Europa und verzichten auf die im Jahreprogramm vorgesehene Veranstaltung zu Czesław Miłosz, dem polnischen Literaturnobelpreisträger.
Unser Ziel war eine Diskussion mit Vertretern der katholishen Kirche und Vertretern der Gewerkschaftern.
Herausgekommen ist jetzt eine Kooperationsveranstaltung mit dem DGB Witten.
Die in dem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ des Papstes Franzikus vom November 2013 getroffene Feststellung bietet jedoch einen Einstieg in die Diskussion und srellt auch die Frage nach der Rolle der Städtepartnerschaften im aktuellen Europa, in dem der Andere wieder als Feind gesehen wird, Menschen aufgrund ihrer nationalen Zugehörigkeit einer Verächtlichmachung und Abwertung ausgesetzt sind, ihrer Rechte auf Freiheit und Unversehrtheit beraubt werden und in dem wieder Grenzzäune zwischen Ländern und in den Köpfen erreichtet werden:
„Ebenso wie das Gebot „du sollst nicht töten“ eine deutliche Grenze setzt, um den Wert des menschlichen Lebens zu sichern, müssen wir heute ein „Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung und der Disparität der Einkommen“ sagen. Diese Wirtschaft tötet. [...]
Mit der Ausschließung ist die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft, in der man lebt, an ihrer Wurzel getroffen, denn durch sie befindet man sich nicht in der Unterschicht, am Rande oder gehört zu den Machtlosen, sondern man steht draußen. Die Ausgeschlossenen sind nicht „Ausgebeutete“, sondern Müll, „Abfall“.“ („Evangelii Gaudium“, 2013)
Literatur zum Thema. Ein lesenswerter Versuch, die Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft darzustellen.
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Geld ist ein Rätsel: Jeder benutzt es, aber keiner versteht es. Ulrike Herrmann erklärt, wie der Kapitalismus wirklich funktioniert und räumt mit diversen Missverständnissen auf: Warum wir nicht in einer Marktwirtschaft leben, Kapital nicht das Gleiche wie Geld ist, uns keine Inflation droht und die Globalisierung keine Gefahr darstellt. Ein wichtiges Buch für alle, die die aktuellen Wirtschaftskrisen verstehen wollen – für die Taschenbuchausgabe komplett aktualisiert.
Ulrike Herrmann, geb. 1964, ist Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung taz. Sie ist ausgebildete Bankkauffrau, hat Geschichte und Philosophie studiert und ist ein typisches Mittelstandskind. Sie stammt aus einem Vorort von Hamburg, wo alle Bewohner an den gesellschaftlichen Aufstieg glaubten. Die Autorin beantwortet Fragen wir: – Wie funktioniert der Kapitalismus? – Wie kommt es zu Finanzkrisen? – Leben wir wirklich in einer Marktwirtschaft? – Und ist der Staat für die Kapitalisten wirklich so übel? – Warum sind Schulden gar nicht so schlecht? »Verständliche Erklärungen für alle, denen Wirtschaftsbücher zu langweilig und Finanzkrisen zu kompliziert sind.« ARD, ttt - titel thesen temperamente »Ulrike Herrmann bürstet viele der weit verbreiteten wirtschaftspolitischen Mythen und der gängigen ökonomischen Allgemeinplätze gegen den Strich und öffnet Sichtweisen auf wirtschaftliche Zusammenhänge, die im Laufe der letzten Jahrzehnte durch die vorherrschende Glaubenslehre des sog. 'Neoliberalismus' verstellt wurden. Es ist erhellend, dass wirtschaftliche Wechselbeziehungen einmal nicht an Hand von ökonomischen Modellen oder mathematischen Formeln dargestellt werden, sondern historisch hergeleitet und anschaulich erläutert werden.« Wolfgang Lieb, Nachdenkseiten |
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Herrmann, Ulrike: |
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