Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Freundschaftsverein stellt sein Jahresprogramm 2017 vor:



WAZ                        WITTEN              Mittwoch, 18. Januar 2017

Ein Jahr im Zeichen des Friedens

Freundschaftsverein Tczew-Witten stellt sein Programm für 2017 vor.
Vorträge von polnischen Referenten und zwei Reisen nach Tczew und Danzig

Von Tina Bucek

Frieden und Migration – das sind die Schwerpunkte des neuen Programms des Freundschaftsvereins Tczew-Witten. 22 Veranstaltungen zu diesen Themen haben Peter
Liedtke und seine Vereinskollegen für die kommenden Monate entwickelt. Dabei kommen zahlreiche polnische Fachleute zu Wort, aber auch hiesige Experten. Geplant
sind auch zwei Reisen nach Polen.

Über die Reise nach Tczew, Wittens Partnerstadt in Polen (21. bis 29. Oktober), findet am 7. Februar (Dienstag) ein Informationsabend in der Buchhandlung Lehmkul, Marktstraße 5, statt. Hier können Interessierte auf Nachfrage auch etwas über die zweite Reise nach
Danzig (10. bis 16. Juni) erfahren. Los geht's um 19 Uhr.

„Integriert oder verdaut?“ lautet der Titel eines Vortrages am 28. Februar (Dienstag). Referent Wulf Schade erzählt über den Umgang mit polnischen Arbeitsmigranten im Ruhrgebiet. Beginn: 19 Uhr im Bosnischen Kulturzentrum (BKC), Breite Straße 5.

Ebenfalls zum Thema Migration referiert am 2. Mai (Dienstag) Dr. Frank Ahland. „Geschichte der Polen in Witten“ steht über diesem Abend, der um 19 Uhr im BKC beginnt.

Einen Vortrag über Urban Thelen hält die polnische Historikerin Anna Jedrzejczyk am 23. Mai (Dienstag). Urban Thelen (1915 bis 2008) leistete aktiv Widerstand gegen das
Dritte Reich und setzte sich später für die deutsch-polnische Verständigung ein. Start: 19 Uhr, BKC.

Mit Dr. Andrzej Michalcyk konnte der Freundschaftsverein für den 27. Juni (Dienstag) ebenfalls einen polnischen Fachmann gewinnen. Der Historiker trägt um 19 Uhr bei Lehmkul zum Thema polnisch-stämmige Zuwanderer im Ruhrgebiet vor.

Und auch die Referentin am 7. November (Dienstag) hat polnische Wurzeln. Dr. Agnieszka Zaganczyk-Neufeld spricht um 19 Uhr bei Lehmkul zum Thema „Mythos Judenkommune in Polen im 20. Jahrhundert“.

Ein zentraler Abend im Programm des Vereins ist die Veranstaltung „Über den Frieden“ am 21. November (Dienstag) bei Lehmkul. Reinhold Spratte und Daniel Recklinghausen diskutieren über den Text „Verteidiger des Friedens“ von Marsilius von Padua, Philosoph des 14. Jahrhunderts. Er hatte sich zu seiner Zeit gegen die Übermacht des Papstes ausgesprochen und für eine menschliche Gesellschaft eingesetzt. Beginn: 19 Uhr.

„Gerade in einer Zeit der Aufgeregtheiten wollen wir das Thema Migration unaufgeregt betrachten“, erklärt Organisator Peter Liedtke vom Freundschaftsverein. „Einwanderung hat viele Facetten. Es ist wichtig, dabei genau hinzuschauen.“ Man freue sich sehr, dass
man polnische Fachleute gewinnen konnte, betont Reinhold Spratte. „Wir wissen weniger über Polen, als über viele andere europäische Länder. Das wollen wir ändern.“
Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos. Mehr Infos auch unter www.tczew-witten.de.




Witten aktuell                                                     Mittwoch, 25. Januar 2017

Kernthema ist Migration

Der FreundschaftsvereinTczew-Witten hat in diesem Jahr viel vor

Der Freundschaftsverein Tczew-Witten hat sein Jahresprogramm vorgestellt das rund ein Dutzend Veranstaltungen beinhaltet. Das Schwerpunktthema lautet „Migration“.

VON WALTER DEMTRÖDER

WITTEN. „Wir haben Forschungen betrieben zu den Polen in Witten", erzählt der Vereinsvorsitzende Peter Liedtke. „Sie ergaben, dass der erste Pole vor 125 Jahren zum Arbeiten nach Witten gekommen ist. Diese Städtepartnerschaft hatte also schon immer etwas mit Migration zu tun",
führt er aus.

Die erste Veranstaltung in diesem Jahr hat mit einem Vortrag des Historikers Łukasz Kępski aus Nowy Dwór Gdański über die Familie Loitz und die Stadt Tiegenhof bereits stattgefunden, eine weitere steht am 28. Januar auf dem Programm. Allerdings nicht für Wittener – auf Einladung des polnischen Clubs Merseyside Polonia Liverpool wird in der St. Brides Church Liverpool eine Lesung mit Gesprächsabend geben.

Bei weiteren Veranstaltungen werden der Umgang mit der polnischsprachigen Arbeitsmigration ins Ruhrgebiet oder das Bild, das Deutsche von ihren polnischen Nachbarn haben, beleuchtet.

Über Urban Thelen, einen deutschen Soldaten, der sich in Polen heimlich an Aktionen des Widerstands zur Rettung polnischer nationaler Kulturgüter vor der Zerstörung durch die Nazis beteiligt hat, informiert ein Vortrag der Historikerin Anna Jedrzejczyk am 23. Mai. Und über den Arzt und Philosophen Marsilius von Padua, der im 14. Jahrhundert gelebt hat und als Vorläufer der Reformation gilt, berichten Reinhold Spratte und Daniel Recklinghausen im November.

Nicht zuletzt bietet der Verein im Juni auch eine Studienreise nach Gdańsk und Wrocław sowie im Oktober eine Bürgerreise nach Tczew an.

Alle Termine können online unter www.tczew-witten.de/termine eingesehen werden.





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