Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Informations- und Gesprächsabend:

Dienstag, den 29. Mai 2018 um 19.00 Uhr

in der Buchhandlung Lehmkul – Am Markt in Witten

Geübt ist geübt – Die Fremden als Masse
Der Umgang mit den Migranten in Geschichte und Gegenwart

Eine Veranstaltung mit dem Slawisten und Politikwissenschaftler Wulf Schade

Die Entpersönlichung zugewanderter Menschen, ihre Festschreibung pauschal als „die Syrer, Marokaner, Afghanen...“ und die folgende Zusammenfassung dieser Gruppen als „die Fremden“, die sich anpassen müssen, hat Tradition. Man findet die gleichen Muster, wenn man sich die Politik der letzten 150 Jahren gegenüber „den Polen“ ansieht. Es ist verblüffend, wie ähnlich die Argumente sind – und wie daraus geschaffene negative Stereotype bis heute wirksam sind.
Unterschiede in der Sprache, der Kultur, von der Kleidung, dem Essen bis zur Geselligkeit und besonders die andere Religion der Migranten wurden und werden nicht als eine Bereicherung der deutschen Gesellschaft empfunden, sondern als Bedrohung.
Es ist nach dem Zusammenwirken der Verhaltensweisen der Mehrheitsgesellschaft und der Migranten zu fragen und warum es bei so unterschiedlichen Migrantengruppen wie den Polen in der Zeit der Industriealisierung, den Türken ab den 1960er Jahren und den Flüchtlingsgruppen heutiger Zeit zu solch großen Schwierigkeiten oder gar einem Scheitern der Integration kommen konnte.
Wir laden ein zu einem selbstkritischen Blick auf die Befindlichkeiten der Deutschen im Umgang mit den Fremden. Fremdenfeindlichkeit ist keine Lösung für bestehende Probleme, die sich die deutsche Gesellschaft trotz aller Erfolge im Bemühen um Integration eingestehen muß.





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