Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Informations- und Gesprächsabend:

Dienstag, den 4. September 2018 um 19.00 Uhr

in der Buchhandlung Lehmkul – Am Markt in Witten

Wie ist mit der Kirche Staat zu machen? – Der Theologe Karl Barth zu einem spannungsreichen Verhältnis

Eine Veranstaltung mit Pfarrer Dr. Horst Hoffmann

„Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“ Die Gretchenfrage aus Goethes Faust hat heute in der politischen Diskussion Hochkonjunktur.
Der neue Bundesinnenminister verkündet, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Die Bayerische Staatsregierung verfügt eine Kreuzes-Pflicht in allen staatlichen Behörden. Nach Pegida rüsten Politikerinnen und Politiker zur Verteidigung des christlichen Abendlandes. Es bleibt die Gretchenfrage: »Wie hast du‘s mit der Religion?«
Das Verhältnis von weltlicher Macht und Kirche ist in der Geschichte des Christentums nicht eindeutig geklärt. Abhängig von der Stellung der Christen in der Gesellschaft, verfolgte Minderheit oder Staatskirche, und der Entwicklung und Durchsetzung der Gedanken der Aufklärung, die eine klare Trennung von Kirche und Staat vorsieht, gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Im 20. Jahrhundert stellt sich diese Frage angesichts der Erfahrung mit dem Nationalsozialismus, der sozialen Frage und der Friedensfrage im Atomzeitalter bei der es um das Überleben der Menschheit, noch einmal neu.
Der Schweizer Theologe Karl Barth, dessen Todestag sich am 10. Dezember zum 50. Male jährt, hat nach den Erfahrungen der Bekennenden Kirche im Dritten Reich die Frage nach dem Verhältnis von Christengemeinde und Bürgergemeinde, mithin nach Religion und Politik, Kirche und Staat aufgeworfen. Es lohnt sich, da noch einmal hinein zu hören, um sich einer Antwort auf die aktuelle Frage zu nähern: Wie ist mit der Kirche Staat zu machen?





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