Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Informations- und Gesprächsabend »Bettis Salon«:

Dienstag, den 9. April 2019 um 19.00 Uhr

im „Alten Fritz” – in der Augustastraße in Witten

Janosch und der lange Schatten der Kindheit, oder:
Was uns die Tigerente über Deutsche und Polen und das Leben erzählen könnte

Im März konnte der Kinderbuchautor und Zeichner Horst Eckert, besser bekannt als Janosch, seinen 88ten Geburtstag begehen.
Horst Eckert wurde in Zabrze geboren, das während der deutschen Okkupation Polens wieder Hindenburg hieß und wuchs in einer katholischen Familie auf. Er war Mitglied einer den Jesuiten nahe stehenden katholischen Jugendorganisation und erlernte das Handwerk des Schmieds bis die Eltern mit ihm in die Bundesrepublik Deutschland übersiedelten, trotzdem sie vorher einen Antrag auf die polnische Staatsangehörigkeit gestellt hatten.
Als Grund für die Flucht aus Polen wurde die Perspektivlosigkeit der Familie dort genannt, die Wohnungssituation und Armut. Wir wollen am Beispiel des Lebensweges des Horst Eckert der Frage nachgehen, ob eine schwere Kindheit zwangsläufig auch zu einem schweren Leben führen muß oder ob die Erlebnisse auch einer schweren Kindheit vielleicht zu einer besonderen Kreativität verhelfen können. Was machen wir mit einem Leben, in das wir unschuldig hineingeboren werden und das wir erst zu gestalten lernen müssen?
Janosch hat mehr zu sagen als er in seinen bekannten Bildergeschichten dargestellt hat. Wir begeben uns auf eine Reise in ein deutsch-polnisches Grenzland einer vergangenen Zeit, die bis heute Wirkung zeigt.





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