Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Solidarität in Zeiten des Klimawandels:

Brunnen für Ghana

Es gibt für uns Menschen nur einen Planeten auf dem wir leben können: die Erde. Ein Überleben der Menschheit wird nur gemeinsam gelingen können, wenn wir Krieg und Raubbau an den natürlichen Ressourcen verhindern und die Klimakatastrophe stoppen.
Weil diese Ziele nur gemeinsam erreicht werden können und weil uns die Veränderungen des Klimas alle gemeinsam, wenn auch in unterschiedlicher Weise betreffen, schaut der Freundschaftsverein Tczew - Witten nicht nur auf die Hitzewellen, Stürme und Hochwasser an Ruhr und Weichsel, sondern unterstützt auch dieses Projekt, an einem konkreten Ort in Ghana Brunnen bauen zu lassen, um den Menschen dort Landwirtschaft und Einkommen zu ermöglichen.

Herunterladen des Informationsblattes zur Spendenaktion »Brunnen für Ghana«

Herunterladen des Informationsblattes zur Spendenaktion Brunnen


Die Gemeinde Duasidan in Ghana hat ca. 500 Einwohner und liegt in der ursprünglichen Regenwaldregion. Die Ackerflächen, auf denen meist Tomaten, Peperoni und Kohl angebaut werden, sind dem Urwald abgerungen worden. In den letzten Jahrzehnten ist der Beginn der Regenzeit schwankend und unzuverlässig geworden. Diese Folge des Klimawandels bedeutet große Schwierigkeiten für die Saat und Ernte. Zusätzlich kommt es vermehrt zu Waldbränden, gegen die es keine effektiven Manahmen gibt. In der Folge schwinden die Waldflchen und die verstärkt der Sonne ausgesetzte Landschaft heizt sich weiter auf und wird trockener. Für die Landwirtschaft fehlt dadurch das lebensnotwendige Wasser. Für die Menschen gibt es nicht die Alternative, in die Städte zu ziehen und in der Industrie zu arbeiten. Das Projekt Brunnen setzt auf die Stärkung der Selbstversorgung in Ghana, auch um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Auf der Titelseite des Informationsblattes sehen wir in Bildern die Erfolgsgeschichte der ersten zwei Brunnen, die in der Region in den letzten drei Jahren auf eine private Initiative hin gebohrt wurden. Ein einfacher Brunnen kostet ca. 2.000 Euro und versorgt zehn Betriebe mit Bewässerung. Die Unabhängigkeit vom unzuverlässigen Regen ermöglichte 2021 nicht nur eine gute Ernte, sondern eine sehr gut bezahlte Ernte. Diese wurde an die Markthändlerinnen in der 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Accra verkauft. Ziel ist es, noch fünf weitere Brunnen bohren zu lassen, die Selbstorganisation der Bauern zu entwickeln und für den Eigenbedarf und vor allem den nationalen Markt zu produzieren. Die Bauern entwickeln eine Organisation zur gegenseitigen Unterstützung in der Bewässserungsfrage und legen einen Teil des Gewinns zurück für zukünftige Ausgaben und Reparaturen. Weitergehende Ziele ergeben sich aus der Lage vor Ort: angesichts einer medizinischen Versorgung, mit nur vier Ärzten für die 150.000 Einwohner in der Region und einer Analphabetenrate von über 30 Prozent, gibt es eine Reihe von notwendigen Entwicklungen, für die eine Finanzierung erarbeitet werden muß. Dazu gehört zuerst die Verbesserung der Hygiene, unter anderem durch den Bau von Toiletten, Einrichtung einer Ambulanz und Gesundheitsberatung, die Verbesserung der Bildung.

Es gibt für uns nur diese eine Welt und nur ein Klima für alle auf diesem Globus. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt und bitten um Spenden.

Eine Spendenaktion des
Freundschaftsverein Tczew - Witten e. V.


Weitere Informationen zu dem Projekt bot bereits die Zeitschrift „Stadtmagazin Witten" in Ausgabe 133 (6/2021)

https://www.stadtmag.de/cms/witten/ausgabe-133-seite-68.html

Wasser für ein besseres Leben
Spendenprojekt „Brunnenbau“ in Ghana


Hilfe zur Selbstständigkeit – Solidarität in Zeiten des Klimawandels

Innerhalb der Lebenszeit einer Generation hat sich das Klima in Ghana deutlich gewandelt. Es gibt nun weniger Regen, der auch nicht mehr so regelmäßig kommt und die Folgen für die Vegetation und Fauna sind sichtbar. Die Regenzeit kommt jetzt nicht mehr zu den traditionellen Zeiten.
Dadurch besteht für die Landwirtschaft das Risiko, daß die Saat vertrocknet, wenn der Regen erst einen Monat später kommt.
Im Jahr 2021 gab es in der Trockenzeit ab August in Ghana schwere Regenfälle, die die Felder überflutetem und teilweise die Äcker fortspülten. Genug Wasser, aber zur falschen Zeit und in der falschen Form, um damit gut leben zu können. Der Wechsel der Jahreszeiten hat seine Zuverlässigkeit verloren, die Landwirtschaft ist deutlich weniger planbar und die Wetterextreme gefährden die Infrastruktur, die Landwirtschaft und das Leben der Menschen.

Brunnen helfen, die Landwirtschaft wieder planbar zu machen und Ernten zu ermöglichen.
Ziel des Projektes ist es, in der Region Dormaa fünf Brunnen bohren zu lassen. In den letzten drei Jahren konnten bereits zwei Bunnen fertig gestellt werden.
Die einfachste Variante einer Brunnenanlage kostet ungefähr 2.000 Euro, besteht aus dem Bohrloch, einem Hochbehälter und einer mit Benzin betriebenen Pumpe. Eine solche Brunnenanlage versorgt jeweils zehn Landwirte mit ihren Flächen.

Dank der Bewässerung durch die ersten Brunnen war im Jahr 2021 eine reiche Tomatenernte möglich.

Warum haben die Bauern nicht Kaffee, Kakao oder Bananen angebaut?
Es geht hier um die Sicherung der Überlebensmöglichkeiten. Die Ausrichtung auf den Export würde neue Abhängigkeiten schaffen und nicht die Frage beantworten, was die Menschen essen sollen.

Die reiche Ernte ermöglichte einen Verkauf bis in die ca. 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Accra.

Als Nachbarn in Solidarität gemeinsam an den gemeinsamen Problemen arbeiten.





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