Vernissage am 31. Oktober 2004
11.00 Uhr im Seminarzentrum Annen
Holzkampstraße 7 58453 Witten-Annen
Die Werke der polnischen Künstlerin Teresa Maslowska-Klinska aus Wittens polnischer Partnerstadt Tczew sind Aquarelle, Ölbilder und Gobelins. Mit diesen ganz unterschiedlichen Ausgangsmaterialien fängt Teresa Maslowska sinnliche Eindrücke aus Natur und Musik ein und macht dieses Erleben für den Betrachter spürbar.
Die Ausstellung ist vom 2. November bis zum 1. Dezember 2004 wochentags von 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr für die Besucher des Seminarzentrums zugänglich.
Ich bin an der Weichsel geboren, wo ich bis heute gerne spazieren gehe.
Das fließende Wasser trägt meine Stadt und meine Geschichte.
Ich schaue ins Wasser wie in einen Spiegel und sehe mein Gesicht.
Das ist der Moment für den Innendialog und für die Retrospektive.
Die Weichsel habe ich schon viele Male gemalt und gewebt.
Mit jedem Pinselstrich oder gewebten Faden ist der Fluss anders.
Das ist sein Reichtum.
Heute zeige ich die Weichsel in einigen Darstellungen.
Ich hoffe, daß es Euch gefällt.
Wie riecht der Fluss? Die Weichsel riecht nach nassem Sisal.
Schon als Kind liebte ich es, die Vögel zu beobachten.
Manchmal denke ich, sie sind ein Teil meines Lebens, mein Gefühl der Freiheit, meine Lust zu fliegen und das Gefühl der Leichtigkeit.
Früher habe ich sehr grosse Gobelins als sichere Vogelnester gewebt.
Heute webe ich gerne die Vögelflüge im Raum.
Wie riecht der Vogelflug?
Kann man den Geruch wahrnehmen, um die Freiheit zu spüren? - Besonders im Frühling, wenn die Vögelgebrüder zusammen im Orchester singen und versetzen sich von Platz zu Platz?
Doch riskiere ich es und nenne es den Geruch:
Die Vögel riechen nach frischem Hefekuchen aus Omas Ofen, den sie kurz vor Ostern gebacken hat.
Mein Vater war Multiinstrumentalist. Bei mir ist die Liebe zur Musik geblieben.
Besonders entzückt mich der Geigenklang.
Also, auch die Musik webe ich.
Mein Gobelinrahmen ist wie die Harfe, auf der ich meine Kompositionen spiele.
Manchmal läuft die musische Sequenz schneller als die Hände weben können.
Weshalb die Musik auch den Geruch der Sisalfäden hat.
Jetzt im Herbst ist es keine Zeit über blühenden Apfellbäumen zu sprechen.
Trotzdem möchte ich Ihnen meine Begeisterung, über die Frühlings-Erinnerung und den Maispaziergang im Obstgarten gerne zeigen.
Den Geruch der weiss-rosa blühenden Bäume hat jeder kennengelernt.
Das ist die Leichtigkeit der Natur.
Mein Motto lautet:
Eine Veranstaltung des Freundschaftsvereines Tczew - Witten in Kooperation mit der Volkshochschule Witten-Wetter-Herdecke.
Wir danken für die freundliche Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltug durch das Einrichtungshaus Ostermann.
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Einige Bilder von der Vernissage am 31. Oktober
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Am Sonntag, den 31. Oktober wurde die Vernissage in den Räumen des Seminarzentrums Annen der Volkshochschule durch Rainer Wagner, den stellvertretenden Leiter der VHS, eröffnet. |
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Ulrich Pätzold-Jäger, Fachbereichsleiter bei der Volkshochschule gab zusammen mit Frau Maslowska eine sehr lebendige Einführung in ihr Schaffen und Einblicke in ihre langjährigen Verbundenheit mit Witten. |
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Nach ersten Ausstellung in den 1970'er Jahren in Polen hatte Teresa Maslowska ab den 1980'er Jahren eine Reihe von Ausstellungen in Deutschland, Finnland, Norwegen, Schweden und 1992 auch in Frankreich. |
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Sie unterrichtet Schülerinnen und Schüler aller Alterstufen vom Kindergartenalter bis zu berufstätigen Erwachsenen, die ihre sprachlichen Möglichkeiten erweitern wollen. |
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Ein Drittel der Einnahmen aus dem Verkauf von Bildern in Witten will sie zur Unterstützung von begabten jungen Sprachschülern verwenden, deren Eltern den Unterricht nicht finanzieren können. |
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c/o Peter Liedtke Postfach 1824 58408 Witten
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