Presse-Informationsdienst der Stadt Witten vom 26.01.2004:
Eine Delegation der Stadt Witten reist am Donnerstag (29.1.) in unsere polnische Partnerschaft Tczew - darunter Bürgermeister Klaus Lohmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Lilo Dannert, Gisela Ocken (SPD) als Vertreterin der größten Ratsfraktion sowie Rolf und Carde Ostermann vom Partnerschaftsverein.
Anlass des Besuchs ist die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Klaus Lohmann. Die Stadt Tczew zeichnet den Wittener Bürgermeister für dessen "besondere Aktivität bei der sozialen Fürsorge für die bürgerliche Gesellschaft von Tczew, die Zusammenarbeit auf den Gebieten Kultur, Sport, Touristik und Bildung sowie gemeinsame proeuropäische Tätigkeiten aus". Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft erfolgt am Freitagnachmittag in einer feierlichen Sitzung des Tczewer Stadtrates.
Die Verbindung zwischen Witten und der 62.000-Seelen-Gemeinde in der Nähe von Danzig geht bis in das Jahr 1959 zurück. Damals hatte die Stadt Witten die Patenschaft über die in der Bundesrepublik lebenden ehemaligen Bürger aus Stadt und Kreis Dirschau (dem heutigen Tczew), die sich in dem Heimatkreis Dirschau zusammengeschlossen hatten, übernommen. Bei zahlreichen Fahrten des Heimatkreises Dirschau in die ehemalige Heimat kam es zu vielfältigen Kontakten mit Bürgern und Organisationen und Vereinen aus Tczew, die sich im Laufe der Jahre immer mehr vertieften. Dies führte schließlich im Jahre 1990 zum Abschluss eines Freundschaftsvertrages und 1998 zur offiziellen Besiegelung der Städtepartnerschaft.
Mit Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde verpflichteten sich die beiden Städte, Begegnungen zwischen ihren Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und sonstigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Organisationen nach Kräften zu fördern.
Über die Entwicklung in Wittens polnischer Partnerstadt Tczew zeigte sich Bürgermeister Klaus Lohmann, der Ende Januar mit der Ehrenbürgerschaft dieser Stadt ausgezeichnet wurde, erfreut.
Lohmann reiste mit einer fünfköpfigen Delegation nach Tczew. Vieles habe sich dort, so Lohmann, "sehr zum Positiven verändert." So konnte etwa die Zahl der Arbeitslosen in der 62 000-Einwohner-Stadt von 32 Prozent im Jahr 1994 auf aktuell 17,5 Prozent gesenkt werden.
Im Vergleich zu einigen anderen Partnerstädten sei die Entwicklung in Tczew "fast explodiert". Mittlerweile bestehen seitens Tczew acht weitere Städtepartnerschaften - unter anderem mit Wittens Partnerstädten Barking & Dagenham, Kursk und Lew Hasharon. Der Präsident der polnischen Kleinstadt, Miasta Zenon Odya, sprach Lohmanm seinen Dank aus. Lohmanns Engagement hätte für seine Stadt "ein Fenster in die Welt geöffnet".
Für sein Engagement geehrt wurde auch Rolf Ostermann vom Partnerschaftsverein, der zusammen mit Ehefrau Carde, der zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin Liselotte Dannert und Gisela Ocken, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, der Delegation angehörte. Laut Ocken solle die Partnerschaft mit Tczew auch zukünftig weiter gepflegt werden.
Der nächste offizielle Besuch in Tczew ist für Ende Mai geplant. Vom 28. bis zum 30. Mai findet dort das Internationale Familien-Musikfestival statt, an dem auch musizierende Wittener Familien teilnehmenkönnen, die folkloristische Musik spielen. Bewerbungen zum Festival in Tczew unter 5811009.
W.D.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Witten vom 7. 2. 2004
Witten/Tczew Klausowi Lohmannowi ist jetzt Ehrenbürger der polnischen Partnerstadt Tczew.
Dieser etwas ungewöhnlich klingende Name steht jedenfalls auf der Urkunde, die Bürgermeister Klaus Lohmann bei einer Feierstunde in Polen erhalten hat.
Er ist der 15. Ehrenbürger von Tczew und befindet sich mit dieser Würdigung in prominenter Gesellschaft, denn Lech Walesa war der erste, dem sie zuteil wurde. Klaus Lohmann erhielt die Auszeichnung für "besonders aktive Teilnahme am Leben der Bürger der Stadt Tczew und für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Städten in den Bereichen Kultur. Sport, Touristik, Bildung und Europäische Annäherung."
Stadtpräsident Zenon Odya hob besonders hervor, dass Witten unter den zahlreichen Partnerstädten eine besondere Bedeutung zukommt: "Es hat uns sehr früh ein Fenster zur westlichen Welt geöffnet."
Klaus Lohmann darf sich nun mit der silbernen Ehrennadel der Stadt Tczew schmücken. Unvergessen wird ihm und seinen Begleiterinnen Gisela Ocken (SPD) und der stellvertretenden Bürgermeisterin Lilo Dannert (Bündnis 90/Die Grünen) die große Abendveranstaltung bleiben: "Alle Frauen waren in Ballkleidern da - nur wir nicht", erinnert sich Lilo Dannert an eine kleine Peinlichkeit. "So chic alle waren, die Herren hatten alle Plastiktüten mit Wodka-Flaschen dabei", musste Klaus Lohmann gestern noch über den ungewöhnlichen Anblick schmunzeln.
Manch einer, der sein Glas nicht schnell genug leerte, habe sich bei dem Fest vorwurfsvolle Blicke eingehandelt: "Es wurde reichlich nachgeschenkt." Kein Wunder, dass der Bürgermeister und seine Delegation, zu der auch Rolf Ostermann und seine Ehefrau Karde gehörten, vier Tage ganz ohne Alkohol brauchten, um sich zu erholen.
"Der Besuch in der Partnerstadt hat die Stadt keinen Cent gekostet", auf diese Feststellung legt Klaus Lohmann großen Wert, "denn heutzutage stehen ja nicht mehr alle Ratsfraktionen so hinter den Partnerschaften."
Ungewiss ist auch, wie die Kommunalwahlen im September enden: "Wir haben aber in Tczew versprochen, dass wir uns weiter für eine lebendige Partnerschaft einsetzen wollen", erklärte Gisela Ocken.
Für den Bürgermeister war es der vierte Besuch in Tczew, zuletzt war er vor acht Jahren in Polen: "Es hat sich vieles zum Besseren verändert. Viele Firmen aus dem Ausland haben sich dort angesiedelt, weil das Lohnniveau so niedrig ist. Die Arbeitslosenzahlen sind rapide gesunken." Vielleicht, so meinte Lohmann, habe er ja ab April mehr Zeit, Tczew wieder zu besuchen. Denn er wolle ja Präsident des Partnerschaftsvereins bleiben, "auch wenn ich dann kein Bürgermeister mehr bin."
Susanne Linka
Vom 28. bis 30. Mai findet in Tczew wieder ein Festival für Familienmusik statt. Die Stadt würde gerne eine Wittener Familie zur Teilnahme entsenden. Gesucht werden mindestens drei musizierende Verwandte, die der eher volkstümlichen Musik zugetan sind, Tel. 5811009.
Ruhr Nachrichten, Witten vom 7. 2. 2004
Der scheidende Bürgermeister. In der Fremde geehrt...
Klaus Lohmann war zwischen 1978 und 2004 insgesamt 20 Jahre Bürgermeister - "Gute und schlechte Zeiten erlebt"
Von Rudolf Kellerhoff
Gute Zeiten, schlechte Zeiten - Klaus Lohmann hat beide erlebt. Die letzten Jahre waren nicht die besten. "Ich bin immer Kämpfer geblieben", sagt der Bürgermeister. Am 31. März ist auf politischer Bühne damit Schluss. Der jetzt 68-Jährige war 34 Jahre im Rat. Ein halbes Leben - bisher.
"Die besten Zeiten" sagt Lohmann, "das waren die Jahre 1978 bis 1983. Finanziell war Witten gesund, die Stadt befand sich im Aufbruch." Und dann zählt der damalige Oberbürgermeister auf: Entscheidung für die Universität Witten, Optionsflächen für Siemens zur Erweiterung mit - erhofft - 10 000 Arbeitsplätzen, Planung und Bau des Kemnader Stausees, die Restaurierung von Haus Herbede, die Wohnumfeldverbesserung quer durch Witten an der Seite von Städtebauminister Christoph Zöpel, die Sanierung der bergbauhistorischen Stätten im Muttental, die zur Touristenattraktion wurden.
In den Jahren seit 1999, Lohmann wurde in der Stichwahl hauptamtlicher Bürgermeister, blieben Attraktionen eher aus. "Wir waren im Rat nicht in der Lage, über Parteigrenzen hinweg gemeinsam Entscheidungen voranzutreiben", bedauert der Rathaus-Chef. "Als Haushaltssicherungsgemeinde steht alles auf dem Prüfstand. Im Grunde bestimmt der Kämmerer die städtische Strukturpolitik." Fürwahr: Den letzten ausgeglichenen Haushalt hatte Witten im Jahr 1991, der nächste liegt weit weg im Wolkenkuckucksheim.
Sich zu beklagen, liegt dem "Kämpfer" fern. Die Auseinandersetzungen und das Gezänk im Rat der letzten Jahre waren für Lohmann oft ärgerlich, schlugen auch die eine oder andere Wunde - wie der Bürgerentscheid gegen den "Rathausanbau". Demoralisiert haben ihn die Fakten offenbar nicht. Salbe für seine Seele fand der Politiker immer wieder in Vereinen und Verbänden. Dort ist er "unser Klaus", der Kumpel, der gute Freund, der es vielen hat recht machen wollen, was jedoch nicht immer gelang.
Lohmann, der Vereins-Multi: In 63 Organisationen ist er (noch immer) Mitglied, teils passiv, teils als Funktionär mitbestimmend, gern auch herrschend. Die Zahl seiner Posten und Pöstchen stieg mit seiner Beliebtheit und durch die angehäufte Machtfülle.
"Es gibt in Witten kaum einen Fußballverein, in dem ich nicht Mitglied bin", sagt der scheidende Bürgermeister. Kein Linksfuß, sondern immer Rechtsaußen oder rechter Läufer war "Ömmes Lohmann" in seiner Jugend im Vorortverein. Auch Handball hat er gespielt. 20 Jahre lang war er KSV-Präsident, seit 23 Jahren ist er Mitglied beim Vfl Bochum ("da gibt's in zwei Jahren eine Ehrung"), den PV Triathlon hat er mitgegründet. Wie an einer Perlenschnur lassen sich die Mitgliedschaften aneinander reihen. Ausnahme: Kleingartenvereine. Weniger bekannt: zahlendes Mitglied in drei Gesangsvereinen. Bestimmt bekannter: Schützenverein Herbede, Radsportverein Witten, Alpenverein, Naturfreunde (auch in Mallnitz, Österreich) und Sauerländischer Gebirgsverein (SGV).
Geboren im Diakonissenkrankenhaus und als Sohn eines Lehrers, später Konrektor an der Borbachgrundschule, wuchs Klaus Lohman "am Hüllberg" auf. Er sei in seiner Kindheit ein "Hallodri" gewesen, erzählt er heute. Wenn sein Vater ihn beim Klavier üben im Wohnzimmer wähnte, sei er durchs offene Fenster zum Fußball spielen entwichen. Sein Halbbruder Karl Garbe und er hätten eine schöne Jugend gehabt, die Eltern seien nicht streng gewesen.
Nach Schule und Bergschule arbeitete Lohmann als Kumpel, später als Bergingenieur unter Tage. Seine letzte Arbeitsstelle (bis 1965) war die Zeche "Minister Achenbach" in Lünen, die damals zum Stumm-Konzern gehörte. Im Jahre 1966, da lagen schon einige Juso-Jahre hinter ihm, wurde er Geschäftsführer der SPD in Witten und Bochum. Seit 1970 gehört er dem Rat der Stadt Witten an, von 1975 bis 1978 war er Fraktionschef, von 1978 bis 1983 Oberbürgermeister, seit 1989 Bürgermeister, von 1999 an als "Monospitze" mit Funktion des früheren Stadtdirektors.
Das Schachspiel ist eine besondere Leidenschaft des Vollblutpolitikers, der von 1983 bis vor der Bürgermeisterwahl 1999 auch SPD-Bundestagsabgeordneter in Bonn und Berlin war. "Schachspiel", so sagt Lohmann, "ist ein heilsames Mittel gegen Demenz." Nicht nur. Das wissen seine politischen Kontrahenten, auch die in den eigenen Reihen. Beim Schach werden zehn und mehr Züge vorausgedacht. Das wird dem
Parteitaktiker Lohmann bescheinigt. Gilt er doch als "Strippenzieher" hinter den Kulissen, der auch schon mal politische Figuren fallen ließ, wenn diese sich nicht in sein Kalkül einordnen wollten. So mancher rebellische Juso oder SPD-Jungstar musste auf kurz oder lang feststellen, dass Lohmann einen langen Arm hat.
Schwerpunkte seiner Arbeit in Witten, das betont der Bürgermeister gern, sind Arbeitsmarktpolitik (auch bei WABE, WALZE und BWH), Wirtschaftsförderung (Ostermann im Salinger Feld und Galladé in Heven) und der Sport. Dass solche Felder in letzter Zeit kaum oder nur schwer zu bestellen waren, begründet Lohmann mit dem finanziellen Dilemma, in dem sich die Stadt befindet, und mit der schlechten Konjunktur in der Wirtschaft. "Für den Aufbau Ost hat die Stadt bereits 110 Millionen Mark gezahlt", sagt er, "das Geld hat uns für Schulen und Straßen gefehlt." Seufzend erinnert er daran: "Für die Partnerstadt Wolfen hat der Rat nach der Vereinigung eine Million Mark bewilligt."
Der Witten-Plan der SPD, vor jeder Wahl neu aufgelegt, enthielt oft die gleichen Versprechungen. Lustig hätten sich einige Bürger darüber gemacht, bekrittelt Lohmann heute, dabei sei einiges realisiert worden: Rathausplatz-Gestaltung, neue Fußgängerzone Bahnhofstraße, gelungene Restaurierung von Haus Witten, Ausbau der Ruhrstraße. Viel Geld sei in den 90er Jahren zudem in den Kanal- und Straßenbau geflossen. "Stillstand hat es doch eigentlich nicht gegeben."
Stillstand wird es für Pensionär und SPD-Parteimitglied Lohmann auch nach dem 31. März, dem Abdanken im Rathaus, nicht geben. Zwar verliert er mit dem Abschied aus dem Amt einige Aufsichtsrats- und Verbandsposten, doch in vielen anderen Gremien will der 68-Jährige aktiv bleiben. Dazu gehören u.a. der Aufsichtsratsvorsitz im Verbundwasserwerk an der Ruhr, die Universitätsgesellschaft, der Verkehrsverein, der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier, die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Witten, die Gewerkschaft IGBCE, die Arbeiterwohlfahrt und der Lions Club (2005 wird er Präsident). Auch die Präsidentschaft der Partnerschaftsvereine, wobei ihm Barking and Dagenham, Mallnitz, Beauvais und Tczew gleichsam am Herzen liegen, will Lohmann behalten. Als Ehre wertet er die bevorstehende Aufnahme ins Kuratorium der Universität Witten/Herdecke.
Aus dem Tritt kommt Lohmann auch nicht auf politischer Ebene. So bleibt er in der Sportgemeinschaft Deutscher Bundestag und in der Vereinigung ehemaliger Bundestags- und Europaabgeordneter. Und als Ex-Bürgermeister möchte er die Stadtpolitik, die er "am liebsten bis zur Kommunalwahl fortgesetzt" hätte, das mit 68 Jahren aber nicht mehr durfte, "als Zuschauer im Ratssaal" verfolgen. "Ich lasse mir einen Stuhl reservieren - und zwar den direkt unter der Stadtfahne. Trauer und Wehmut werde ich dort aber nicht empfinden."
Vom Rathausbüro mit den Utensilien wie Schachspielkollektion und Mineralien-Sammlung sowie den Erinnerungen wie Fotografien und Urkunden muss sich der scheidende Bürgermeister so schnell nicht trennen. Die Nachfolgerin oder der Nachfolger wird von den Bürgern erst am 26. September, spätestens in der Stichwahl zwei Wochen später bestimmt. "Ich behalte also noch den Schreibtisch." Und: "Es sitzt mir ja keiner im Nacken." Darauf hat Lohmann immer geachtet.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Witten vom 27. 3. 2004
und in der Heimat:
Innenstadt - Ein wenig Wehmut schwang schon mit beim gestrigen Foto-Termin im Rathaus. Als letzte offizielle Amtshandlung in seinem über 20-jährigen Bürgermeister-Dasein durfte Klaus Lohmann ein Geschenk entgegen nehmen, überreicht von den beiden Wittener Lions-Clubs.
Ein Geschenk von großem symbolischen Wert. Schließlich hat Klaus Lohmann den Auf- und Ausbau der Städtepartnerschaften aktiv begleitet. Bei ihm war also die erste von von insgesamt sieben Partnerschafts-Tafeln bestens "an den Mann" gebracht. Auf den Schildern sind die Wappen aller acht Partnerstädte Witten zu sehen.
Die Präsidenten beider Lions-Clubs, Christian Kroell (Witten) und Ernst-Peter Koch (Witten-Mark), überreichten dem 1. Mann der Stadt an dessen letztem Arbeitstag die siebte und ganz private Wappentafel. Sie war von den Lions-Clubs als Anerkennung gedacht für die hohen Verdienste Lohmanns um die Wittener Städtepartnerschaften.
Die übrigen sechs Wappen-Tafeln werden in den nächsten Tagen an den sechs Wittener Einfallstraße aufgehängt. Und zwar dort, wo vor gut zehn Jahren noch die Tafeln mit den damaligen vier Partnerstadts-Wappen hingen. Diese sind jedoch längst verschwunden, lediglich die Rahmen sind geblieben. Da nach dem Fall des "eisernen Vorhangs" die Ost-Partnerstädte hinzukamen und dann auch noch San Carlos (Nicaragua) als Dritte-Welt-Land, konzentrieren sich die Partnerschaftsbande mittlerweile auf acht Städte. Zu jedem der Städte-Wappen fiel dem "Partner von Berufs wegen" auch gleich eine nette Geschichte ein, die er heiter zum Besten gab.
Das neue Schild, das gleich seinen Platz neben der alten Partnerschafts-Tafel mit nur vier Wappen fand, wird schon ganz bald das Bürgermeister-Zimmer wieder verlassen und Richtung Lohmanns Heim am Fasanenweg in Annen wandern. Ebenso wie die ungezählten Andenken aus dem langen Bürgermeister-Leben, die jetzt noch Lohmanns "Amtssitz" ein heimeliges Flair verleihen. tim
Ruhr Nachrichten, Witten vom 1. 4. 2004
Gut gebrüllt - Löwen! Dank vereinter Anstrengung der beiden Wittener Lions Clubs kann Witten seine Besucher bald wieder mit den Wappen der Partnerstädte begrüßen. Nachdem aus vier Partnern durch Wolfen, San Carlos und Kursk sieben geworden waren, wurde das alte Partnerschaftskleeblatt 1991 abgeschraubt. 1998 kam Tczew offiziell dazu. Alle Partner passten nicht ins alte Format. Die Rahmen blieben stehen. Jetzt hatte der Lions Club Witten die Idee, neue Schilder mit den Wappen der acht Partner anfertigen zu lassen. Die Kosten teilt er sich dem befreundeten Lions Club Witten-Mark. Mitglieder beider Clubs wollen sie in den nächsten Wochen montierten. Sechs Schilder sind für die Einfallstraßen bestimmt. Ein siebtes überreichten die beiden Lions Clubs gestern Bürgermeister Klaus Lohmann an seinem letzten Arbeitstag in Anerkennung seiner Verdienste um Wittens Städtepartnerschaften.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Witten vom 1. 4. 2004