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Festschrift



zum 10-jährigen Bestehen
der Patenschaft Witten-Dirschau
1959-1969



Heimatkreistreffen am 7. - 8. Juni 1969

in der Patenstadt Witten/Ruhr





Herausgegeben vom Heimatkreisausschuß Dirschau



Grußwort der Patenstadt Witten
zum zehnjährigen Bestehen der Patenschaft 1969


Zum Geleit


Rückblick auf 10 Jahre Patenschaftsgeschehen


Die heimatkundliche Sammlung








Grußwort der Patenstadt Witten
zum zehnjährigen Bestehen der Patenschaft 1969



Zum 10. Male jährt sich nun der Tag der Patenschaftsübernahme der Stadt
Witten über die in der Bundesrepublik ansässig gewordenen Vertriebenen
der Stadt und des Kreises Dirschau.
Diesen Anlaß nehmen wir wahr, um unsere Dirschauer Freunde im Namen
der Stadt Witten und ihrer gesamten Bürgerschaft zu ihrem 7. Heimatkreistreffen
in ihrer Patenstadt Witten auf das herzlichste zu begrüßen.
Wie schon in der Patenschaftsurkunde, so möchte die Stadt Witten heute
noch einmal ihre Verbundenheit mit allen vertriebenen Deutschen und im
Hinblick auf das Heimatkreistreffen besonders mit allen vertriebenen
Dirschauern bekunden.
Seit der Patenschaftsübernahme am 14. Juni 1959 hat die Stadt Witten
sich bemüht, ihren Aufgaben und Verpflichtungen als Patenstadt zum
Wohle ihrer Patenkinder nachzukommen. Sie hat versucht, allen Dirschauern
in der neuen Heimat Mittelpunkt ihres geistigen und kulturellen Lebens
zu werden. Dank der hilfreichen Mitarbeit seitens der Dirschauer
konnten diese Wünsche weitgehend verwirklicht werden. Die Patenstadt
ist - wie die bisherigen Heimattreffen gezeigt haben - zu einem Ort der
Begegnung geworden, nicht nur zwischen den vertriebenen Dirschauern,
sondern auch zwischen den Wittener Bürgern und ihren ostdeutschen
Mitmenschen.
Möge die Zusammenarbeit der Stadt Witten mit ihren Patenkindern auch
künftig so erfolgreich sein wie bisher.
Wir werden alles in unseren Kräften stehende dazu beitragen.

Ottlinger
Dr. Dreidoppel
Oberbürgermeister
Oberstadtdirektor








Zum Geleit


Wenn wir in diesem Jahre zum siebenten Mal in unserer Patenstadt zusammen-
kommen, können wir auf das zehnjährige Bestehen der Patenschaft
zurückblicken. Es ist ein Zeitabschnitt, der für unsere Heimatarbeit
von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Patenschaften zwischen Städten hatte es schon früher gegeben. Doch mit
der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den deutschen Ostgebieten
und aus den osteuropäischen Ländern ist der Gedanke der Übernahme
von Patenschaften wieder aufgegriffen worden. Die Bundesvereinigung
der kommunalen Spitzenverbände sprach den Städten in der Bundesrepublik
die Empfehlung aus, Patenschaften zu übernehmen und zwar sollten
möglichst gleichartige Städte oder Kreise diese Partnerschaft eingehen.
Lange schon hatte der Heimatkreis Dirschau danach getrachtet, ein Paten-
schaftsverhältnis mit einer westdeutschen Stadt einzugehen. Viele Über-
legungen gingen einem konkreten Vorhaben voraus, denn es mußte dabei
die Lage und Größe der Stadt oder des Kreises sowie die Bevölkerung und
Wirtschaftsstruktur in Betracht gezogen werden. Im März 1958 bot sich die
Gelegenheit, die Übernahme einer Patenschaft bei der Stadt Witten/Ruhr
zu beantragen. Es muß für uns als eine glückliche Fügung bezeichnet werden,
daß der Rat der Stadt Witten mit Beschluß vom 30. 9. 1958 unserm
Antrag entsprochen hat. Bevor die offizielle Nachricht darüber eintraf,
hatten verschiedene Landsleute diese erfreuliche Nachricht bereits im
Rundfunk gehört.
Es konnten nun im Einvernehmen mit der Stadt Witten alle Vorkehrungen
zu einer offiziellen Patenschaftsübernahme erfolgen, die am 14. Juni 1959
in einer Feierstunde im Rathaussaal im Rahmen einer Sondersitzung des
Rates der Stadt Witten durch die Überreichung einer Patenschaftsurkunde
stattfand. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:

Die Stadt Witten übernimmt nach dem Beschluß des Rates der
Stadt vom 30. September 1958 die Patenschaft über die in der
Bundesrepublik ansässig gewordenen Vertriebenen der Stadt und des
Kreises Dirschau.
Die Stadt Witten bekundet mit der Übernahme ihre Verbundenheit
mit den vertriebenen Dirschauern und darüber hinaus mit allen
vertriebenen Deutschen. Sie möchte insbesondere allen vertriebenen
Dirschauern Mittelpunkt ihres geistigen und kulturellen Zusammenlebens
sein.

Witten, den 14. Juni 1959

Reincke
Lehmann
Oberbürgermeister
Oberstadtdirektor



Die Patenstadt Witten hat in den folgenden Jahren die uns gegenüber ein-
gegangene Verpflichtung sehr genau genommen und gleichbleibend ein-
gehalten. Das herzliche Einvernehmen, das wir bei jedem Heimatkreistreffen
wohltuend erfahren haben, hat in jeder Hinsicht die Zusammenarbeit
gefördert; Nicht nur die materielle Hilfe, sondern die Förderung und
Aufrechterhaltung des Heimatgedankens durch die Unterstützung unserer
kulturellen Bestrebungen ist von ihr in jeder Weise wahrgenommen
worden.
Zunächst konnten wir in Witten eine Zentralkartei aller Dirschauer errichten,
worin die Anschriften und sonstige Daten unserer Landsleute erfaßt
sind. Durch die Adrema-Einrichtung sind sir in der Lage, unser Mitteilungsblatt
"Dirschauer Bote" zweimal im Jahr unsern Landsleuten ins Haus
zu schicken.
Durch die Errichtung eines Heimatarchivs konnten wir mehrere hundert
Bilder, Dokumente, Landkarten und Zeitungen sammeln und registrieren.
Die Ausstellung dieser heimatkundlichen Sammlung hat unsern Landsleuten
nicht nur die Heimat in Erinnerung gebracht, sondern auch unserer
Patenstadt ein anschauliches Bild unseres Heimatgebietes an der Weichsel
vermittelt. Die Stadt Dirschau ist vielen als Brückenstadt und Eisenbahn-
knotenpunkt bekannt. Der Kreis Dirschau gehört zu den markantesten
Kreisgebieten von Westpreußen und nimmt in historischer, geographischer,
politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht eine hervorragende
Stelle ein.
Aus dieser Erkenntnis heraus war es uns möglich, mit Unterstützung der
Patenstadt eine Chronik des Kreises Dirschau zu verfassen. Die Durchführung
dieser einmaligen Dokumentation hatte hauptverantwortlich Herr
Schulrat a. D. Otto Korthals übernommen und in fünfjähriger unermüdlicher
Arbeit in diesem Jahr zum Abschluß gebracht.
So kann der Heimatkreis Dirschau auf eine ersprießliche und erfolgreiche
Tätigkeit in der Pflege und Förderung des Heimatgedankens dank der
großzügigen Unterstützung seiner Patenstadt Witten nach einem zehnjährigen
Patenschaftsverhältnis zurückblicken.
Wenn auch das Treffen für alle Dirschauer ein freudiges Ereignis des
Wiedersehens und der Begegnung mit Verwandten, alten Nachbarn, Freunden,
Berufskollegen und ehemaligen Schulkameraden ist, so darf nicht übersehen
werden, daß wir nur deswegen in unserer Patenstadt an der Ruhr
zusammenkommen, weil uns unsere Heimat an der Weichsel vorenthalten
und unter den derzeitigen politischen Umständen vorerst verschlossen
bleiben wird. Um so mehr empfinden wir ein Gefühl der Dankbarkeit
gegenüber unserer Patenstadt und sind ihr für die Vorbereitung des
Heimattreffens sowie für ihre Anteilnahme unserer Bemühungen im
Allgemeinen besonders verbunden.
Schon 24 Jahre trennen uns von der angestammten Heimat, die uns allen
unvergessen bleibt. Nichts kann uns bewegen, jemals einen Verzicht
auszusprechen und unsere unveräußerlichen Rechtsansprüche aufzugeben.
In diesem Sinne grüße ich unsere Landsleute aus dem Kreise Dirschau, die
von Nah und Fern hierher nach Witten gekommen sind, in die Stadt am
Rande des Kohlen und Industriereviers, die uns herzliche Gastfreundschaft
entgegenbringt.
Allen Mitarbeitern, die ihre Beiträge zu dieser kleinen Schrift geleistet
haben, sage ich hiermit herzlichen Dank. Auch allen Dirschauer Geschäftsleuten,
die in der Bundesrepublik ein selbständiges Unternehmen betreiben
und mit einer Geschäftsanzeige zur Finanzierung der Festschrift beigetragen
haben, sei herzlich gedankt.
Ich wünsche allen Landsleuten aus dem Kreise Dirschau einen guten und
angenehmen Verlauf des diesjährigen Heimatkreistreffens und hoffe, daß
sie alle mit einem erneuten Gefühl der Heimatkreisverbundetheit wieder
in ihren Alltag zurückkehren.

Werner Schultz
Heimatkreisvertreter







Rückblick auf 10 Jahre Patenschaftsgeschehen

Stadt Witten - Dirschauer Heimatvertriebene in der Bundesrepublik


Frühjahr 1958
Erste schriftliche Kontakte des Dirschauer Heimatkreisvertreters, Oberstudienrat Rentz, mit der Stadtverwaltung Witten.

30. September 1958
Der Rat der Stadt Witten an der Ruhr hat beschlossen, die Patenschaft über die in der Bundesrepublik ansässig gewordenen
Vertriebenen aus Stadt und Kreis Dirschau zu übernehmen.

14. Dezember 1958
Erste Arbeitstagung von 17 ehemaligen Dirschauern mit Herren der Stadtverwaltung Witten, im Rathaus der Stadt Witten.

Januar bis Mai 1959
Vorbereitungen für die Patenschaftsfeier. Erste Arbeiten für den Aufbau der Dirschauer Heimatkreiskartei.

14. Juni 1959
Feierliche Patenschaftsübernahme im großen Ratssitzungssaal der Patenstadt Witten mit Vortrag von Schulrat Korthals über
die Stadt und den Kreis Dirschau. Übernahme der Patenschaftsurkunde. Wahl der ersten Dirschauer Heimatkreisvertretung.
Veröffentlichung der Arbeitsrichtlinien. Vorschau auf das Jahr 1960, in dem sich die urkundliche Verleihung der Dirschauer
Stadtrechte durch Herzog Sambor zum 700. Male jährt. Beschluß für eine besondere Feier in der Patenstadt.

Herbst 1959 bis Juni 1960
Vorbereitungsarbeiten des Dirschauer Heimatkreisausschusses in
Zusammenarbeit mit der Patenstadt Witten für die Jubiläumsfeier.

4. 6. bis 6. 6. 1960
Große Jubiläumsfeier der vertriebenen Dirschauer in der Patenstadt Witten, im Gedenken an das 700jährige Bestehen der
Weichselstadt. Festvortrag von Prof. Dr. Schienemann über Reinhold Forster und Max Halbe.
Rund 750 ehemalige Dirschauer haben an dieser Jubiläumsfeier teilgenommen.
Herausgabe einer besonderen Festschrift.

1960 - 1961
Ausbau der Dirschauer Heimatkreiskartei in der Patenstadt Witten durch die Damen Frielinghaus, Kloss und Wittmer.



29. 4. bis 1. 5. 1961
Erste Begegnung junger Dirschauer in der Patenstadt Witten mit 29 Teilnehmern. Leitung: Georg Grams.

1. 7. bis 2. 7. 1961
Drittes Dirschauer Heimatkreistreffen in der Patenstadt Witten mit Vortrag von Museumsdirektor Dr. Netmann über die Patenstadt.
Rund 400 ehemalige Dirschauer und überraschend viel Jugend haben teilgenommen.

Frühjahr 1962
Versuch einer besonderen Zusammenkunft ehemaliger Landwirte fällt aus.

28. 4. bis 1. 5. 1962
Zweite Begegnung junger Dirschauer in der Patenstadt Witten mit Vortrag von Prof. Dr. Manthey über "Heimat an Weichsel und
Ostsee". 30 Teilnehmer. Leitung: Georg Grams.

Weihnachten 1962
Herausgabe des ersten "Dirschauer Boten" durch Schulrat Korthals und Heimatkreisvertreter Albert Rentz.
Stand der Dirschauer Kartei in der Patenstadt Witten: 1 900 Anschriften.

15. 6. bis 17. 6. 1963
Viertes Dirschauer Heimatkreistreffen in der Patenstadt Witten, vereint mit Jugendbegegnung und Landwirtetreffen.
Vortrag von Chefredakteur Marian Hepke zum Thema. "Das Verhältnis zwischen Polen und Deutschland heute".
Gesamtteilnehmerzahl: rd. 300 Personen.

1964
Ausbau der heimatkundlichen Sammlung in der Patenstadt Witten. Erste Vorbereitungen für die "Dirschauer Heimatchronik".

15. 6. bis 7. 6. 1965
Fünftes Dirschauer Heimatkreistreffen in der Patenstadt Witten mit Ausstellung der heimatkundlichen Sammlung.
Lichtbildervortrag aus dem Gebiet der früheren Heimat aus alter und neuer Zeit von Gerhard Neumann.
Ansprache des Heimatkreisvertreters Oberstudienrat Rentz zum "Jahr der Menschenrechte". Verabschiedung des Heimatkreisvertreters
nach zwölfjähriger Tätigkeit mit Überreichung von Ehrengeschenken.
Wahl des neuen Heimatkreisvertreters Werner Schultz.

1966
Ausbau der heimatkundlichen Sammlung und Vorbereitungen für die "Dirschauer Heimatchronik".



3. 6. bis 4. 6. 1967
Sechstes Dirschauer Heimatkreistref ff en in der Patenstadt Witten mit
Vortrag von Prof. Dr. Wolfrum über das Thema: "Große Westpreußen mahnen: bleibt treu".
Ausstellung der erweiterten heimatkundlichen Sammlung.
Benennung einer Straße in Witten zu "Dirschauer Straße' (in der Nähe des Stadions).

Weihnachten 1967
Der "Dirschauer Bote" erscheint zum zehnten Male.

1968
Vorbereitungen für die "Dirschauer Heimatchronik".

7. 6. bis 8. 6. 1969
Siebentes Dirschauer Heimatkreistreffen in der Patenstadt Witten.
Zehnjähriges Bestehen der Patenschaft.
Herausgabe der "Dirschauer Heimatchronik" von Otto Korthals.

Zusammengestellt von Gerhard N e u m a n n






Die heimatkundliche Sammlung


Der Verlust der Heimat und die Unmöglichkeit der Rückkehr hat den Heimatkreis Dirschau veranlaßt, eine heimatkundliche Sammlung anzulegen, um das Kulturgut, die ideellen Werte unserer Heimat zu erhalten. Es schien so, als ob alles unwiederbringlich verloren gegangen war. Doch im Laufe der Zeit stellte es sich heraus, daß hier und da Dokumentarmaterial vorhanden war, sei es im Privatbesitz oder in Archiven und Instituten, die diese wertvollen Dokumente über die Kriegswirren herübergerettet hatten. Mit Hilfe der Patenstadt konnten wir darangehen, eine Sammlung aufzubauen, um uns die Heimat in Bild und Schrift zu rekonstruieren. Zunächst hatte eine Umfrage bei unsern Landsleute Erfolg. Es kamen von allen Seiten Fotoaufnahmen, Postkarten, Schulzeugnisse, Briefe, Urkunden und dgl. an. Alles wurde sorgfältig registriert, zum Teil fotokopiert und die Originale den Einsendern zurückgegeben. Für die Ausstellung wurden wiederum Vergrößerungen angefertigt. Die Archive erbrachten uns weiteres sehr wichtiges Material, von dessen Existenz wir vorher nichts wußten. So bekamen wir aus dem Archiv des Deutschen Ordens aus Wien sieben wertvolle Dokumente mit Siegel in Fotokopie, aus dem Kreise Dirschau stammend. Weiterhin erfuhren wir, daß sich das Hochmeisterarchiv aus Königsberg im Staatlichen Archivlager in Göttingen befindet. Hier liegen etwa 36 000 Stück Dokumente aus dem frühen Mittelalter und der Ordenszeit. Davon existieren etwa 350 Stücke aus dem Kreise Dirschau, die wiederum aus einem mehrbändigen Katalog herausgesucht werden mußten, der sich in der Landesbibliothek in Düsseldorf befand. Von diesen haben wir die wichtigsten und aufschlußreichsten Dokumente für unser Heimatarchiv fotokopieren lassen. Darunter befinden sich auch Vertragsdokumente aus der pommerellischen Zeit. Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahre 1258. Die Schriften sind teils in lateinischer Sprache, vorwiegend aber in deutscher Sprache verfaßt. Die polnische Schriftsprache ist nirgends vorhanden.
Weiterhin erreichten uns wertvolle Stücke, die aus Antiquariaten erworben wurden. So eine Mappe von Zeichnungen der ersten Dirschauer Brücke. Ein Wittener Bürger stiftete dem Heimatkreis Dirschau das "Grundbuch der Stadt Dirschau", eine Zusammenstellung der Bürgermeister und Bürger des 16. - 18. Jahrhunderts, also aus der Zeit vor der Teilung Polens, woraus der deutsche Charakter der Stadt an seinem Bürgertum erkennbar ist.



Ferner konnten wir in Erfahrung bringen, daß sich alle Jahrgänge des "Pommereller Tageblattes" im Auslandsarchiv in Stuttgart befinden, wo das deutsche Schrifttum des Auslandes gesammelt wird. Die Beschaffung aller Dokumente ist mit viel Mühe und Kleinarbeit verbunden, die auch erhebliche Kosten verursacht. Das Dirschauer Heimatarchiv umfaßt etwa 300 Stücke. Wir haben aber bisher nur einen Bruchteil des Materials zusammen bekommen.
Aus dem Institut für angewandte Geodäsie in Berlin erhielten wir die Meßtischblätter des Kreisgebietes, so daß wir über genaue Landkarten des Kreises Dirschau verfügen. Auch die Literatur, die sich mit dem Kreisgebiet befaßt, haben wir gesammelt. Selbst polnisches Schrifttum der jüngsten Zeit gibt uns Aufschluß über unsere Heimat.
Die Sammlung verfolgt den Zweck, die kulturellen Werte unseres Heimatgebietes zu erfassen, um unsern Landsleuten und der nachfolgenden Generation wie auch unserer Patenstadt unsere Heimat in Bild und Wort zu zeigen. Gleichzeitig wollen wir den deutschen Charakter unserer Heimat unter Beweis stellen, um halbwahren Darstellungen oder gar Geschichtsfälschungen entgegenzutreten. Damit können wir wiederum unsern Rechtsanspruch auf die Heimat geltend machen.

Robert  S c h u 1 z