In diesem Sommer konnten wir nach längerer Zeit wieder eine Bürgerreise nach Tczew und den Norden Polens organisieren. Einige Interessenten an einer Reise nach Tczew, die durch die Corona-Pandemie ausgebremst worden waren, hatten sich mit guten Ratschlägen versehen im letzten Jahr selbst auf den Weg gemacht und positive Eindrücke gewonnen.
Von der diesjährigen Reise hier nur einige Eindrücke.
Wer in den letzten 170 Jahren nach Tczew gekommen ist, wird an der Weichsel einen Blick auf die Brücke geworfen haben oder mit der Eisenbahn darber gefahren sein. Erst war sie noch eine Baustelle und heute ist sie auch wieder eine Baustelle. Im Gegensatz zu anderen Brücken in Europa und gerade auch in der Bundesrepublik Deutschland, ist diese Brücke in ihrer Zeit nie einfach mal zusammengebrochen. Dafür hat man mit Sprengstoff nachgeholfen. Erst um den deutschen Angriff auf Polen, dann um den Vormarsch der sowjetischen Armee zu verzögern. Es bleibt zu hoffen, daß der begonnene Wiederaufbau weitergehen wird und die Brücke wieder in ihrer urspünglichen Form erscheinen wird. (Prof. Dr. Stanisław Mrozek: „Unbedingt mit Türmen“. Gazeta Tczewska vom 26.10.2000)
Eindrücke von der wieder aufgebauten Altstadt von Elbląg. Wer auf einer der Reisen zu Beginn der 2000'er Jahre die leeren Flächen der Altstadt gesehen hat, wird erfreut den Wandel feststellen. Eine Stadt, die das Althergebrachte aufnimmt und in eine lebenswerte städtische Zukunft führt.
Es bedarf keiner Suprkräfte und man muß nicht groß und mächtig sein, um für die Freiheit kämpfen zu können. In der Geschichte der Stadt Elbla˛g, die damals noch Elbing genannt wurde, war es ein Bäckerlehrling, der die Stadt vor der Unterjochung durch die Deutschen Ritter bewahrte. Seiner wird mit diesem Standbild gedacht.
An der Ostsee.
In Polen zeigt die Natur oftmals ihren Reiz.
Und gleich in der Nähe gibt es eine ganz andere Perspektive.
Die Westerplatte, ein Ort der Erinnerung an die Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg und des heroischen polnischen Widerstands gegen die Okkupation Polens.
Paweł Bogdan Adamowicz (02.11.1964 – 14.01.2019), von 1998 bis zu seinem Tod Stadtpräsident von Gdańsk.
Er wurde am 13. Januar 2019 während einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf offener Bühne von einem Angreifer mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und starb an den Verletzungen. Er stand für ein liberales und weltoffenes Polen.
Denkmal in der Josephskirche in Gdan´sk.
DEN DANZIGER BÜRGERN|
DIE AM 27 MARZ 1945
IN DIESER KIRCHE SCHUTZ SUCHTEN
UND VON SOLDATEN DER ROTEN ARMEE
ZUSAMMEN MIT DEM GOTTESHAUS
VERBRANNT WORDEN SIND
LASSET UNS BETEN
FÜR DIE OPFER
ALLER UNMENSCHLICHEN SYSTEME
UND FÜR DIE HENKER