Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Ein Film- und Gesprächsabend zur Städtepartnerschaft

Dienstag, den 24. 1. 2006 um 19.00 Uhr
im Gemeindezentrum der evangelischen Johanniskirchengemeinde Witten

"Wannseekonferenz"

Ein Dokumentarspiel von Paul Mommertz, Regie: Heinz Schirk

mit: Dietrich Mattausch, Friedrich G. Beckhaus, Gerd Böckmann, Harald Dietl, Jochen Busse, Peter Fitz, Dieter Groest, Reinhard Glemnitz, Robert Atzorn, Martin Lüttge, Hans-Werner Büssinger, Gerd Riegauer, Rainer Steffen, Günther Spörrle, Franz Rudnick, Anita Mally


Wenn wir uns mit der Geschichte beschäftigen, um etwas daraus lernen zu können, dann müssen wir neben den Opfern auch die Täter betrachten. Die Taten des deutschen Nationalsozialismus lassen den heutigen Betrachter erschaudern. Es ist aber notwendig die Motive und Mechanismen zu erkennen, die dies möglich werden ließen. Der Film verzichtet von daher auf Bilder vom Massenmord, zeichnet aber ein Psychogramm der Teilnehmer.




"Jetzt" notierte Goebbels im März 1942 zur 'Judenfrage', "haben wir eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die uns im Frieden verwehrt sind. Die müssen wir ausnützen."

"Jetzt", das meint den Zeitpunkt des Vernichtungskriegs gegen Polen und die Sowjetunion. Im "Pulverdampf des Krieges" lässt sich manches bewerkstelligen, was sonst Aufsehen erregen könnte, neben der Vernichtung der Völker im Osten vor allem die Vernichtung der europäischen Juden.

Der Spielfilm stellt den Verlauf der Besprechung dar, bei der fünfzehn Funktionären des NS-Regimes und Vertreter der Reichsministerien am 20.1.1942 über die "Endlösung der Judenfrage" berieten. Der Ort der Tagung, nach dem diese Besprechung später benannt wurde, war die Villa Am Großen Wannsee Nr. 56/58 in Berlin.

Immer wieder fragen wir uns angesichts der Mordtaten des Dritten Reiches, wie "ganz normale Menschen", wie auch liebevolle, treusorgende Familienväter, zu Mördern werden konnten. Von "Wahnsinn" ist dann die Rede, von "Ausnahmezustand" usw. Das alles ist nicht falsch. der Film "Wannseekonferenz" zeigt aber noch eine andere Möglichkeit auf, ein Volk zu einem Tätervolk zu machen, zu "willigen Vollstreckern".







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