Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V.



Ein Gesprächsabend zur Städtepartnerschaft

Dienstag, den 2. 5. 2006 um 19.00 Uhr
im Gemeindezentrum der evangelischen Johanniskirchengemeinde Witten

"Schlesiens Wilder Westen"

Ein Film von Ute Badura. Deutschland, 2002

Da sind die Fahrten der ehemaligen Schlesier, die Erde aus dem Garten mitnehmen, in dem sie einst gespielt haben; da ist die Inbesitznahme von Land durch diejenigen, die selber aus dem alten Osten Polens vertrieben wurden; da ist der junge Westdeutsche, der sich dort, wo seine Mutter einst gelebt hat, ein Haus baut, begleitet von seiner jungen Frau, die durch die Schönheit und Weite der polnische Landschaft davon überzeugt wird, dass dieser Entschluss richtig ist; begleitet auch von der damals vertriebenen Mutter, die ihre anfängliche Skepsis diesem Projekt gegenüber allmählich überwindet - nicht zuletzt dadurch, dass ihnen die Polen ohne Ressentiment begegnen.
Durch alle Gespräche und Berichte, die der Film aufzeigt, zieht sich die Frage, wo denn nun die eigentlich die "Heimat" sei und wie man "Heimat" denn bestimmen und erfahren könne. Wann ist man "Zuhause"? Kann man die Heimat verlieren und sich aber auch neu "verwurzeln"? - Eine junge Frau "will später mal verbrannt und im Obstgarten verstreut werden".
Ein anderer sagt, dass er lieber dort leben wolle, "wo ich die Geschichte des Ortes kenne. Und am Ende des Film blicken zwei polnische Jungen auf "ihr Dorf" und wissen, "dass sie jedes Haus und alle kennen". Sie also sind "Zuhause"? -
Der Film regt zum Gedankenaustausch an, - wir laden ein zu einem Gespräch über Gefühle und Befindlichkeiten zu dem Begriff "Heimat" sowie den Austausch darüber, was "Heimat" denn ist.







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